Standard Lithium Aktie: Harter Gegenwind
12.04.2025 | 10:42
Das Lithium-Explorationsunternehmen sieht sich mit Kapitalbeschaffungszwang und globalen Preisrückgängen konfrontiert, während die Aktie weiterhin unter Druck gerät.
Standard Lithium kämpft weiterhin mit schwierigen Marktbedingungen. Das Unternehmen ist darauf angewiesen, durch Aktienemissionen frisches Kapital zu beschaffen, um seine Projektentwicklung am Laufen zu halten.
Gestern schloss die Aktie bei 1,10 Euro, was einem Tagesplus von 4,35% entspricht. Doch der Schein trügt: Auf Monatssicht steht ein Minus von über 9%, und seit Jahresbeginn brach der Kurs um mehr als 27% ein. Der Titel befindet sich damit klar im Abwärtstrend und notiert über 21% unter seinem 200-Tage-Durchschnitt.
Kapitalbeschaffung unter Druck
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Um die dringend benötigten Mittel zu generieren, nutzt Standard Lithium sein 'at-the-market'-Aktienprogramm (ATM). Dieses flexible Instrument erlaubt es dem Unternehmen, Aktien direkt über die Börse zu verkaufen. Im letzten Quartal, das am 31. März 2025 endete, machte man davon rege Gebrauch:
- TSX Venture Exchange: 281.900 Aktien (Bruttoerlös: C$ 633.409)
- NYSE American: 4.289.470 Aktien (Bruttoerlös: US$ 6.705.092)
Dieses frische Kapital ist essenziell, unterstreicht aber auch die finanzielle Abhängigkeit von Unternehmen, die noch keine Umsätze erzielen.
Eiszeit am Lithiummarkt?
Wie sieht das übergeordnete Umfeld aus? Ziemlich düster. Der Lithiummarkt leidet unter erheblichem Gegenwind. Eine schwache nachgelagerte Nachfrage drückt auf die Stimmung, selbst Hersteller von Energiespeicherbatterien sollen ihre Lithiumbestellungen zurückfahren.
Diese Nachfrageschwäche, die auch in Europa spürbar ist, belastet die Lithiumpreise. Es kann Monate dauern, bis eine eventuelle Erholung der Endproduktverkäufe bei vorgelagerten Produzenten wie Standard Lithium ankommt. Hinzu kommt, dass der Preisverfall im letzten Jahr viele Produzenten weltweit zu Kosteneinsparungen und Produktionskürzungen zwang. Aktuelle globale Handelsspannungen und Zollankündigungen schaffen zusätzliche Unsicherheit.
Obwohl im März leichte Preiserholungen bei Lithiumhydroxid im Seehandel zu beobachten waren, bleibt der Trend beim wichtigen Lithiumcarbonat schwach. Dessen Preis fiel Berichten zufolge Anfang April unter 72.000 CNY pro Tonne – ein Vierjahrestief.
Hoffnungsschimmer oder Strohfeuer?
Der gestrige Kursanstieg könnte ein kleines Lebenszeichen sein. Dennoch ist die Aktie meilenweit von ihrem 52-Wochen-Hoch bei 2,27 Euro entfernt – ein dramatischer Abstand von über 50%. Die notwendige Kapitalbeschaffung über das ATM-Programm verwässert zudem die Anteile bestehender Aktionäre. Für das Management bleibt es ein Drahtseilakt in einem extrem schwierigen Marktumfeld.
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