Ein ungünstiger Produktmix und der starke Euro haben den Chipzulieferer Siltronic im dritten Quartal etwas belastet. Der Umsatz fiel im Vergleich zum zweiten Vorquartal um 7,4 Prozent auf 299,2 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte. Allein die Euro-Stärke habe zu einem Rückgang von rund 16 Millionen geführt. Vom Umsatz blieben als Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) 26,8 Prozent hängen und damit weniger als im Vorquartal. Absolut bedeutete das einen Rückgang des operativen Ergebnisses um gut ein Fünftel auf 80,1 Millionen Euro. Umsatz und Ebitda lagen damit auf dem Niveau beziehungsweise knapp über den von durchschnittlichen Analystenschätzungen.

Den Jahresausblick bestätigte das Unternehmen und erwartet damit weiter einen Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich. "Das vierte Quartal dürfte bei der abgesetzten Waferfläche keine Überraschungen mehr liefern und das Volumen sollte leicht über unseren bisherigen Erwartungen liegen, sagte Konzernchef Christoph von Plotho laut Mitteilung. Umsatz und Ebitda würden jedoch negativ vom starken Euro und einem im zweiten Halbjahr ungünstigeren Produktmix beeinflusst. Unsicherheit bestehe weiterhin aufgrund der Corona-Pandemie, da in vielen Staaten die Infektionszahlen massiv steigen und weitere Lockdowns nicht auszuschließen seien./mis/jha/

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AXC0071 2020-10-29/07:23

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