Statistiker fürchten wegen Digitalisierung Lücken bei BIP-Zahlen
16.06.2019 | 14:36
Das Statistische Bundesamt befürchtet,
im Zuge der Digitalisierung die wirtschaftliche Entwicklung in
Deutschland nicht mehr vollständig dokumentieren zu können. Die
Frage sei, ob Wirtschaftszweige richtig erfasst würden und
verlässliche Daten vorlägen, sagte Bundesamts-Präsident Georg Thiel
der "Frankfurter Rundschau" (Samstag). "Das ist extrem schwierig.
Das macht uns große Sorgen." Kein Online-Gigant gebe verlässliche
Zahlen - weder Ebay
Als Beispiel für eine Statistik, in der es wegen der Digitalisierung Lücken geben könnte, nannte Thiel die Beherbergungsstatistik, in der nur Unterkünfte mit zehn Betten und mehr erfasst werden. "Aber auf Airbnb gibt es so große Unterkünfte kaum." Dennoch sage das Unternehmen, dass sein Angebot tatsächlich einen großen Anteil am Beherbergungsmarkt ausmache: "Wenn das richtig ist, hätten wir einen großen Bereich, den wir in unserer Statistik nicht abbilden."
Das Bundesamt brauche einen besseren Zugang, bessere Methoden und
bessere Rahmenbedingungen angesichts der Digitalisierung, forderte
Thiel. Nützlich könnten auch anonymisierte Mobilfunkdaten ohne jeden
Personenbezug sein. Auch das Online-Shopping gilt als
Herausforderung. "Ob Sie online mit ihrem Samsung
ISIN US0231351067 KR7005930003 US2786421030
AXC0011 2019-06-16/14:36
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