STMicroelectronics Aktie: Vorsicht, Stotterstart!
30.03.2025 | 23:30
Der Halbleiterhersteller plant strategische Maßnahmen wie Aktienrückkäufe und Ausschüttungen, während die Regierung Italiens Aufsichtsratsänderungen vorbereitet.
Der Halbleiterhersteller STMicroelectronics steht aktuell unter erheblichem Druck an den Börsen. Die Aktie schloss am Freitag bei 20,62 Euro und markierte damit ein neues 52-Wochen-Tief. Binnen eines Jahres hat das Papier fast die Hälfte seines Wertes verloren (-48,62%). Vor diesem Hintergrund hat das Unternehmen nun mehrere strategische Entscheidungen bekannt gegeben und bereitet personelle Veränderungen vor.
Die italienische Regierung plant die Entsendung von Marcello Sala in den Aufsichtsrat des Unternehmens. Der hochrangige Beamte des Wirtschaftsministeriums soll die Kontrolle über die strategische Ausrichtung verstärken, besonders im Hinblick auf potenzielle Kostensenkungsmaßnahmen, die auch Personalreduzierungen umfassen könnten. Die offizielle Bestätigung steht noch aus und bedarf der Zustimmung des Aufsichtsrats sowie der Aktionäre.
Vorschläge für die anstehende Hauptversammlung
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Für die am 28. Mai in Amsterdam stattfindende Hauptversammlung hat STMicroelectronics mehrere Beschlüsse vorbereitet. Die Anteilseigner sollen über die Wiederernennung von Aufsichtsratsmitglied Hélène Vletter-van Dort abstimmen, deren Amtszeit bis zur Hauptversammlung 2028 verlängert werden soll. Zudem wird eine Bardividende von 0,36 USD pro Aktie vorgeschlagen, die in vierteljährlichen Raten von je 0,09 USD zwischen 2025 und 2026 ausgezahlt werden soll.
Weitere Tagesordnungspunkte betreffen die Bestellung von PricewaterhouseCoopers als externe Wirtschaftsprüfer für die Jahre 2026 bis 2029 sowie für die Nachhaltigkeitsberichterstattung 2026-2027. Besonders bemerkenswert ist der Vorschlag eines neuen Aktienrückkaufprogramms, das der Geschäftsführung bis zur Hauptversammlung 2026 die Erlaubnis zum Rückkauf eigener Aktien erteilen würde – vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats.
Laufendes Aktienrückkaufprogramm zeigt erste Ergebnisse
Bereits im März hat STMicroelectronics Maßnahmen zum Aktienrückkauf umgesetzt. Zwischen dem 17. und 19. März erwarb das Unternehmen 153.620 eigene Aktien zu einem durchschnittlichen Preis von 23,37 EUR pro Aktie. Diese Transaktionen dienen primär der Erfüllung von Verpflichtungen aus Aktienoptionsprogrammen und anderen Aktienzuweisungen an Mitarbeiter und Führungskräfte.
Die Aktie befindet sich derzeit in einer technisch schwierigen Position. Mit einem RSI-Wert von 70,7 könnte das Papier als überkauft gelten. Die Volatilität liegt mit annualisierten 50,02% auf hohem Niveau. Der Kurs notiert zudem deutlich unter allen relevanten gleitenden Durchschnitten – mit einem Abstand von -23,40% zum 200-Tage-Durchschnitt von 26,93 Euro signalisiert der Chart eine anhaltende Schwäche. Die angekündigten Unternehmensaktivitäten finden somit vor dem Hintergrund anhaltender Unsicherheit in den Hauptmärkten des Unternehmens statt, insbesondere im Automobil- und Industriesektor.
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