Die STRABAG steigerte ihre Leistung in den ersten neun Monaten 2018 um 12% auf EUR 11,6 Mrd. insbesondere dank eines starken deutschen Hoch- und Ingenieurbaus sowie dank der Märkte Americas, Österreich und Polen. Der Auftragsbestand kletterte per 30.9. auf rund EUR 18,2 Mrd., ein Plus von 13%. Dank eines positiven Einmaleffektes in Höhe von rund EUR 55 Mio. aus der Vollkonsolidierung des deutschen A8 PPP im 3. Quartal, stieg das EBIT in den ersten drei Quartalen um 75% auf knapp EUR 298,9 Mio. Bereinigt um diesen Einmaleffekt kam das EBIT bei EUR 243,9 Mio. zu liegen, was einer bereinigten EBIT-Marge von 2,3% entspricht. Im 3. Quartal isoliert betrachtet, sehen wir jedoch eine leichte Abschwächung der Profitabilität (bereinigte EBIT-Marge von 5,1% gegenüber 5,5% im Vorjahresquartal), was auf gestiegenen Kostendruck schließen lässt. Unterm Strich legte die STRABAG in den ersten drei Quartalen einen Sprung beim Konzernergebnis von EUR 73,8 Mio. auf EUR 178,3 Mio. hin.

Ausblick. Der Ausblick auf das Gesamtjahr 2018 wurde nochmals angehoben. Das Management erwartet nun eine Bauleistung von spürbar über EUR 15 Mrd. (zuvor: mindestens über EUR 15 Mrd.) und eine EBIT-Marge von 3,3% (zuvor: zumindest 3%). Diese inkludiert nicht den EUR 55 Mio. positiven Einmaleffekt. Wir bleiben bei unserer positiven Einschätzung der Aktie. Trotz der etwas schwächer als erwarteten Profitabilität deutet die neue Guidance auf ein sehr starkes Schlussquartal. Fundamentale Bewertung und Dividendenrendite sprechen ebenfalls für die Aktie, die geringe Liquidität bleibt jedoch ein Wehrmutstropfen.