Studie: Kontaktloses Zahlen häufiger genutzt - weniger Bares
26.05.2019 | 08:20
Immer mehr Bundesbürger bezahlen laut einer Studie ihre Einkäufe kontaktlos per Karte an der Ladenkasse. Hätten im Juli 2017 erst 15 Prozent der Befragten angegeben, sie hätten bereits kontaktlos Rechnungen beglichen, waren es Anfang dieses Jahres fast die Hälfte (47 Prozent). Das geht aus einer Analyse der Strategieberatung Oliver Wyman hervor, für die mehr als 1500 Verbraucher befragt wurden.
Dabei werde vor allem die Girocard beliebter, erklärte René Fischer, Partner bei Oliver Wyman. Kreditkarten spielten eine untergeordnete Rolle. Beim kontaktlosen Zahlen werden Karten an ein Lesegerät gehalten und kleine Beträge ohne PIN direkt abgebucht. Ein Einstecken der Karten in ein Gerät ist nicht nötig.
Auch Zahlen per Smartphone breite sich aus. Jeder vierte Befragte
(26 Prozent) habe schon per Handy mobil bezahlt. Darunter fallen
Dienste wie Paypal und Payback Pay, aber auch Google
Mit dem Vormarsch von kontaktlosem und mobilem Zahlen könnten Scheine und Münzen schneller an Bedeutung verlieren, glaubt Fischer. Schrumpfe der Bargeld-Anteil derzeit um 1 Prozent pro Jahr, könne sich das Tempo mittelfristig auf 2 Prozent beschleunigen. "Der Umsatzanteil von Bargeld an allen Transaktionen könnte binnen fünf Jahren unter 40 Prozent fallen." 2017 lag der Wert laut Angaben der Bundesbank bei 48 Prozent./als/DP/zb
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