Im heutigen Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) brachte der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband (SWV) insgesamt zehn Anträge ein. Zentral ist für uns die Forderung nach sozialer Absicherung für Unternehmer:innen – denn wer den gleichen Beitrag zahlt, verdient auch die gleiche Leistung!

SWV ist die Stimme der EPU & KMU

Ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Anträge liegt auf der Verbesserung der sozialen Absicherung für EPU und KMU. Diese Gruppe von Unternehmer:innen leistet einen enormen Beitrag zur österreichischen Wirtschaft und steht dennoch oft vor erheblichen Herausforderungen, insbesondere in Krisenzeiten.

Selbstständige verdienen endlich lückenlose soziale Absicherung

Ein zentraler Antrag des SWV ist die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Unternehmertum. „Unternehmer:innen, insbesondere Frauen, sollen die Möglichkeit haben, Familie und Beruf besser in Einklang zu bringen. Dazu gehören Maßnahmen wie flexiblere Arbeitszeiten und bessere Betreuungsangebote für Kinder,“ betonte Dr. Christoph Matznetter, Präsident des SWV.

Ein weiterer wichtiger Antrag betrifft die Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen (SVS) und den Mutterschutz. Der SWV fordert, dass Selbständige die gleichen Mutterschutzrechte wie Angestellte erhalten. „Krank sein darf kein Luxus sein! Es ist schlicht ungerecht, dass Selbständige für medizinische Behandlungen einen höheren Eigenanteil tragen müssen als Angestellte. Dass muss sich endlich ändern“, forderte Marko Fischer Fraktionsvorsitzender des SWV.

Hervorzuheben ist auch unser Antrag zur Abschaffung des 20%-Selbstbehalts bei medizinischen Leistungen für Unternehmer:innen. „Es ist schlicht ungerecht, dass Selbständige für medizinische Behandlungen einen höheren Eigenanteil tragen müssen als Angestellte. Das muss sich endlich ändern,“ forderte Fischer.

WB will Unternehmer:innen nicht einmal über die Wahl informieren

Ein besonders wichtiger Antrag des SWV betrifft die Bereitstellung von Wahlinformationen für Unternehmer:innen. Dieser Antrag wurde jedoch vom Wirtschaftsbund abgelehnt, was der SWV scharf kritisiert. „Zwar können Unternehmer:innen ihre Wahlinformationen im Internet finden, doch ist es nicht akzeptabel, dass sie im Gegensatz zu anderen Wahlen nicht automatisch über Wahltermine und -prozesse informiert werden. Viele Wahlberechtigte erfahren dadurch nicht rechtzeitig von den Wahlen und können ihr Wahlrecht nicht wahrnehmen. Der SWV setzt sich für mehr Transparenz und Fairness bei den Wirtschaftskammerwahlen ein,“ ergänzte Dr. Matznetter.

Engagement des SWV

Der SWV hat bereits wichtige Erfolge erzielt, die die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen für EPU und KMU verbessern. Wir empfinden es als absurd, dass der Wirtschaftsbund gegen Anträge stimmt, die offensichtlich im Interesse der Unternehmer:innen sind, wie die Bereitstellung von Wahlinformationen und die soziale Absicherung.

„Unser Ziel ist es, eine wirtschaftliche Umgebung zu schaffen, in der Unternehmen gedeihen und Arbeitsplätze gesichert werden können,“ sagte Dr. Christoph Matznetter. Der SWV wird weiterhin aktiv daran arbeiten, die Interessen der österreichischen Wirtschaft zu vertreten und Lösungen für die aktuellen Herausforderungen zu finden.