Teradyne steht an einem Wendepunkt. Während der Halbleitertester in den vergangenen Monaten massiv an Börsenwert eingebüßt hat, setzt das Unternehmen jetzt auf zwei Wachstumsfelder: die Expansion im Robotik-Segment und eine strategische Übernahme im boomenden Photonik-Testmarkt. Doch können diese Initiativen die Aktie aus dem Abwärtstrend befreien?

Roboter und Halbleiter treiben Umsatz

Im ersten Quartal 2025 konnte Teradyne immerhin einen Umsatzanstieg von 14 Prozent auf 686 Millionen Dollar verbuchen. Der Löwenanteil stammt dabei nach wie vor aus dem Kerngeschäft mit Halbleitertests (543 Millionen Dollar). Doch das Robotik-Segment entwickelt sich mit 69 Millionen Dollar Umsatz zu einem interessanten Nebenschauplatz. Die Prognose für das zweite Quartal fällt allerdings verhaltener aus (610-680 Millionen Dollar), was auf die bekannte Zyklizität des Testgeräte-Markts hindeutet.

Photonik-Übernahme als Gamechanger?

Besonders spannend ist die geplante Akquisition von Quantifi Photonics. Das Spezialunternehmen für photonische IC-Tests soll Teradyne einen Fuß in die Tür des lukrativen KI-Markts verschaffen. Die Kombination aus Teradynes Halbleiter-Knowhow und Quantifis Photonik-Expertise könnte tatsächlich ein strategischer Coup sein – gerade in Zeiten, in denen Rechenzentren händeringend nach leistungsfähigen Photonik-Lösungen für KI-Workloads suchen. Die Übernahme soll bereits im laufenden Quartal abgeschlossen werden.

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Aktie sucht nach Boden

Trotz dieser Lichtblicke kämpft die Teradyne-Aktie weiter mit massiven Verlusten:

  • Seit Jahresanfang minus 45 Prozent
  • Rund 54 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch
  • RSI von 30,9 deutet auf starke Verkaufsdynamik hin

Die Ausweitung des Aktienrückkaufprogramms von 400 Millionen auf eine Milliarde Dollar bis 2026 zeigt zwar das Vertrauen des Managements in die eigene Gesellschaft. Doch ob das ausreicht, um die Investoren zu überzeugen, bleibt fraglich. Die nächsten Quartalszahlen und die Integration von Quantifi Photonics werden entscheidend sein.

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