Tesla verfehlt Umsatz- und Gewinnerwartungen deutlich, während Elon Musks Doppelrolle kritisiert wird. Kann der Kursrutsch gestoppt werden?

Die Tesla-Aktie zeigt heute heftige Reaktionen auf die enttäuschenden Quartalszahlen. Mit einem Plus von 7,67 Prozent kämpft sich der Titel auf 224,65 Euro zurück – doch der langfristige Abwärtstrend bleibt intakt.

Finanzergebnisse enttäuschen

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Gestern veröffentlichte der Elektroauto-Pionier Zahlen, die deutlich unter den Erwartungen lagen:

• Umsatz: 19,3 Mrd. Dollar (vs. erwartete 21,3 Mrd.)
• Nettogewinn: 409 Mio. Dollar (vs. 1,39 Mrd. im Vorjahr)
• Auslieferungen: 336.000 Fahrzeuge (deutlich unter Prognosen)

"Das ist ein klares Warnsignal", kommentiert ein Händler. Die Produktionsumstellungen für das Model Y und sinkende Durchschnittspreise lasten schwer auf der Bilanz.

Musk unter Beschuss

Investoren kritisieren scharf Musks Doppelrolle zwischen Tesla und Regierungsgeschäften. Auf der Konferenzschaltung versprach der CEO Besserung: Ab nächstem Monat will er seine Regierungstätigkeit auf ein bis zwei Tage pro Woche reduzieren.

Doch reicht das? Die Marktteilnehmer zeigen sich skeptisch. Seit Jahresanfang hat die Aktie bereits 39 Prozent an Wert verloren – das 52-Wochen-Hoch von 457 Euro liegt in weiter Ferne.

Zukunft ungewiss

Tesla hält sich mit einer Prognose für das Gesamtjahr bedeckt. Während Fortschritte beim Optimus-Roboter und günstigeren Fahrzeugmodellen betont werden, bleiben die großen Fragen offen:

Kann das Unternehmen die Produktion hochfahren? Wann kommt der Durchbruch bei der autonomen Fahrttechnologie? Und wie stark werden Handelsbarrieren das Geschäft belasten?

Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Musks Rückzug aus der Politik genug ist, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Bis dahin bleibt die Aktie ein Spielball der Spekulationen.

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