Tesla Aktie: Kursneutralität bewahrt
24.04.2025 | 11:04
Tesla verzeichnet enttäuschende Ergebnisse im ersten Quartal 2025, doch die Aktie steigt deutlich. Investoren setzen auf zukünftige Projekte und neue Modelle.
Die Papiere von Tesla zeigten sich zuletzt völlig losgelöst. Obwohl der Elektroauto-Hersteller für das erste Quartal 2025 Zahlen vorlegte, die deutlich unter den Erwartungen lagen, zündete die Aktie den Turbo. An einem Handelstag ging es beispielsweise um über 8 Prozent nach oben. Wie passt das zusammen?
Offenbar blicken die Anleger bereits weit über das maue erste Quartal hinaus. Der Umsatz schmolz im Jahresvergleich um neun Prozent auf 19,3 Milliarden US-Dollar. Auch der Gewinn je Aktie enttäuschte mit 0,27 Dollar die Analystenprognosen auf ganzer Linie. Die operative Marge gab ebenfalls spürbar nach.
Verkaufsdelle in Europa
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Besonders in Europa drückte der Schuh gewaltig. Im März brachen die Neuzulassungen um 28 Prozent ein, bezogen auf das gesamte erste Quartal stand sogar ein Minus von über 37 Prozent zu Buche. Teslas Marktanteil in der Region fiel auf nur noch 1,6 Prozent – und das, obwohl der Gesamtmarkt für Batterie-Elektrofahrzeuge kräftig wuchs.
Verantwortlich dafür dürfte ein Mix aus Faktoren sein: Anhaltende Boykotte in einigen Regionen, verschärfter Wettbewerb und die Auswirkungen des Handelsstreits zwischen den USA und China, der Komponenten verteuert. Die globalen Auslieferungen im ersten Quartal waren ebenfalls rückläufig.
Was steckt hinter dem Kursplus?
Trotz dieser ernüchternden Fakten griffen die Investoren beherzt zu. Woran liegt's? Die Hoffnung ruht klar auf der Zukunft. Elon Musk versprach Besserung und will sich wieder stärker auf sein Unternehmen konzentrieren. Vor allem die Ankündigung, neue und erschwinglichere Modelle schneller auf den Markt zu bringen – eines vielleicht schon im Juni – beflügelte die Fantasie.
Auch die Fortschritte bei selbstfahrenden Autos (FSD) und die Vision von Robotaxis scheinen die Anleger bei Laune zu halten. Man setzt darauf, dass Tesla seinen technologischen Vorsprung ausbauen und neue Geschäftsfelder erschließen kann. Das Management beteuert, bei der Produktion und den Zukunftsprojekten im Zeitplan zu liegen.
Analysten im Clinch
Die Expertenwelt ist sich über die weiteren Aussichten uneins. Während die Deutsche Bank erhebliches Potenzial sieht und ein Kursziel von 345 Dollar ausruft, bleibt JPMorgan skeptisch. Deren Kursziel liegt bei lediglich 115 Dollar.
Kein Wunder, dass die Meinungen hier so weit auseinandergehen. Die Herausforderungen bleiben bestehen: Der Preiskampf mit Rivalen aus China, die schwächelnde Nachfrage in einigen Märkten und die geopolitischen Risiken sind nicht vom Tisch. Das Ringen um die Gunst der Anleger dürfte also weitergehen.
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