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(Abbildung: Google Finance)

 

Trumps zweite Amtszeit: Krypto-Befürworter auf wichtigen Positionen

 

In den ersten 30 Tagen seiner zweiten Amtszeit hat Präsident Donald Trump gleich mehrere bedeutende Schritte unternommen, die die Kryptowährungsbranche beeinflussen.

 

Beispielsweise wurde Paul Atkins, ein bekannter Befürworter von Kryptowährungen, zum neuen Vorsitzenden der Securities and Exchange Commission (SEC) ernannt. Zudem wurde Scott Bessent, ebenfalls ein Unterstützer der Krypto-Industrie, Finanzminister.

 

Eine weitere, medienwirksame Maßnahme war die Gründung des Departments of Government Efficiency (DOGE), einer Beraterkommission zur Reduzierung der Staatsausgaben. Elon Musk wurde persönlich mit der Leitung dieses Gremiums betraut. Diese Personalentscheidungen signalisieren eine mögliche Neuausrichtung der regulatorischen Haltung gegenüber digitalen Vermögenswerten.

Generell positive Impulse für Kryptowährungen

 

Neben personellen Entscheidungen gibt es weitere Faktoren, die für einen langfristigen Anstieg sprechen.

 

Hans Selleslagh, Sprecher von Freedom24 für die DACH-Region, sagt hierzu Folgendes: „Trumps zweite Amtszeit wird sich wahrscheinlich positiv auf den Kryptowährungsmarkt auswirken. Der Markt befindet sich derzeit in einem Aufwärtstrend und könnte aufgrund des insgesamt günstigen Wirtschaftsklimas und des gestiegenen Interesses institutioneller Anleger kurzfristig weiter florieren. Krypto-Bullen warten gespannt darauf, dass Trump eine „strategische Bitcoin-Reserve“ anlegt. Nach dem sogenannten Bitcoin Act müssen die USA innerhalb von 20 Jahren 1 Million Bitcoins ansammeln, mit dem Ziel, etwa 5 % des Gesamtangebots zu besitzen. Die Branche ist von der Idee begeistert. Unter der Annahme, dass ein begrenztes Angebot des Tokens den Preis in die Höhe treiben wird, könnte eine Reserve den USA ermöglichen, ihre wachsenden Schuldenprobleme in den kommenden Jahren auszugleichen. In Verbindung mit der enormen Nachfrage von ETF-Fonds könnte dies zu einem starken Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage führen. Vor diesem Hintergrund gibt es unterschiedliche Erwartungen für den Preis von BTC, von 125.000 USD im Jahr 2025 bis 2,9 Millionen USD im Jahr 2050. Darüber hinaus hat Trump seine eigene Münze, World Liberty Financial, auf den Markt gebracht, was ebenfalls darauf hindeutet, dass es der Präsident mit Kryptowährungen sehr ernst meint. Es wird erwartet, dass die Trump-Regierung in verschiedenen Sektoren Deregulierungsmaßnahmen ergreifen wird, die sich auch auf Kryptowährungen erstrecken könnten. Ein solches Regulierungsumfeld könnte Innovationen und Investitionen in Blockchain-Technologie und digitale Währungen fördern.“

Was steckt hinter Trumps strategischer Bitcoin-Reserve?

 

Präsident Donald Trump hat Pläne angekündigt, eine strategische Bitcoin-Reserve für die USA aufzubauen, um die nationale Verschuldung zu reduzieren und die Vormachtstellung des US-Dollars zu sichern. Diese Initiative zielt darauf ab, Bitcoin als staatliche Reserve ähnlich wie Gold zu nutzen.

 

Am 23. Januar 2025 unterzeichnete Trump hierzu eine Anordnung zur Schaffung eines Beratergremiums für Kryptowährungen. Dieses Gremium soll neue Regulierungen ausarbeiten und die Einrichtung einer nationalen Kryptowährungsreserve prüfen. Ziel dieser Initiative ist es, die USA als führend im Bereich der Kryptowährungen zu positionieren.

 

Ein konkreter Zeitrahmen für den Aufbau dieser Reserve wurde von der Regierung bisher nicht festgelegt. Allerdings hat die republikanische Senatorin Cynthia Lummis einen Gesetzentwurf eingebracht, der vorsieht, dass das US-Finanzministerium jährlich 200.000 Bitcoins erwirbt, um bereits innerhalb von fünf Jahren eine Gesamtmenge von einer Million Bitcoins zu erreichen. Diese Reserve soll mindestens 20 Jahre gehalten und zur Reduzierung der Staatsschulden eingesetzt werden.

 

Ganz gleich, wie die Details und der Zeitrahmen der Kryptoreserve ausfallen werden, generell sprechen diese Entwicklungen für einen langfristigen Wertanstieg.

 

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(Abbildung: RIVER)

 

World Liberty Financial, Dogecoin und Co.: Vorsicht vor Memecoins

 

Am Tag seiner Amtseinführung führte Trump seine eigene Kryptowährung namens $TRUMP auf der Solana-Blockchain ein, die schnell eine Marktkapitalisierung von 15 Milliarden US-Dollar erreichte, bevor sie am folgenden Tag um 40 % fiel.

 

Kurz darauf brachte auch First Lady Melania Trump ihren eigenen Memecoin, $MELANIA, auf den Markt. Diese Entwicklungen warfen ethische Fragen auf, da Bedenken hinsichtlich möglicher Interessenkonflikte zwischen den privaten Geschäftsinteressen der Präsidentenfamilie und der nationalen Kryptowährungspolitik geäußert wurden.

 

Mit Dogecoin (DOGE) verhält es sich ähnlich – einer Kryptowährung, die ursprünglich als Parodie auf Bitcoin entwickelt wurde, aber mittlerweile eine bedeutende Marktkapitalisierung erreicht hat. Trotz der Einführung des gleichnamigen Departments und der Förderung durch Elon Musk ist der Coin innerhalb des letzten Monats um knapp 20 % gefallen.

 

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(Abbildung: Google Finance)

 

Fazit: Im derzeitigen Umfeld spricht nichts dagegen, das Handelsportfolio mit den richtigen Kryptowährungen anzureichern

 

Im aktuellen Marktumfeld gibt es keine grundsätzlichen Einwände dagegen, das Handelsportfolio um Kryptowährungen zu erweitern. Digitale Assets haben sich zunehmend als anerkannte Anlageklasse etabliert und bieten Diversifikationspotenzial.

 

Dennoch bleibt Vorsicht geboten, insbesondere bei spekulativen Memecoins, die starken Kursschwankungen unterliegen und nicht auf fundamentalen Werten basieren. Eine sorgfältige Auswahl und eine fundierte Strategie sind daher entscheidend, um ein zukunftsfähiges Portfolio aufzubauen. Wir empfehlen, den Betrag an Bitcoin, Ethereum und anderen großen Kryptowährungen auszubauen, um von den kommenden Regulierungen Trumps zu profitieren.

 

 

 

 

Haftungsausschluss: Investitionen sind mit Risiken verbunden. Der Wert Ihrer Anlagen kann steigen oder fallen. Ihr Kapital ist einem Risiko ausgesetzt.