Ubisoft verzeichnet starke Kursverluste, doch der Milliardendeal mit Tencent könnte neue Perspektiven eröffnen. Wie steht es um die finanzielle Stabilität des Spieleentwicklers?

Die Ubisoft-Aktie zeigt heute ein leichtes Plus von 1,5% und notiert bei 9,77 Euro. Doch der Blick auf die größeren Zeiträume offenbart ein düsteres Bild: Seit Jahresanfang verlor der Titel 23,7%, im Jahresvergleich sogar 55,4%.

Milliardendeal mit Tencent

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Ein Lichtblick für den französischen Spieleentwickler: Der chinesische Gigant Tencent pumpte 1,16 Milliarden Euro in eine neue Ubisoft-Tochter. Die Bewertung des Joint Ventures liegt bei stolzen 4 Milliarden Euro. Der Fokus liegt auf den Flaggschiff-Franchises wie Assassin's Creed, Far Cry und Rainbow Six.

Management unter Beschuss

Doch nicht alles läuft rund. CEO Juraj Krupa übt scharfe Kritik an internen Missständen: Ineffizienzen und schlechtes Management hätten den Aktionärswert geschmälert. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache - der Kurs liegt aktuell 59,5% unter dem 52-Wochen-Hoch von 24,15 Euro.

Finanzielle Gemengelage

  • Umsatz: 731,2 Millionen Dollar
  • KGV: 0,73
  • Hohe langfristige Verbindlichkeiten

Die Kennzahlen zeigen ein zwiespältiges Bild. Während das niedrige KGV auf eine Unterbewertung hindeuten könnte, lasten die Schulden schwer auf der Bilanz.

Was kommt als nächstes?

Spekulationen über Übernahmen könnten den Kurs beflügeln. Gleichzeitig drohen regulatorische Risiken durch umstrittene In-Game-Praktiken. Die Volatilität von 96,48% zeigt: Hier geht es heiß her - für risikobereite Anleger vielleicht genau das Richtige.

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