Etwas besser als von Analysten erwartet. So die vorläufigen Zahlen der Uniqa zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 - siehe Soll/Ist. Absolut blieb der Vorsteuergewinn mit 295,7 (294,6) Mio. Euro etwa auf gleichem Niveau - rechnet man den ao. Erlös von 47,4 Mio. Euro aus dem Casinos-Verkauf 2018 heraus, gab es einen Anstieg von 19,5 Prozent. Aktionäre erhalten zum achten Mal in Folge eine Dividendenerhöhung - diesmal von 0,53 auf 0,54 Euro je Aktie. Die verrechneten Prämieneinnahmen steigerte der Versicherer um 1,2 Prozent auf 5,373 Mrd. Euro (in Österreich plus 1,8% auf 3,801 Mrd. Euro - International minus 0,2% auf 1,561 Mrd. Euro. In den Sparten verteilt sich das auf Schaden/Unfall mit 2,847 Mrd. Euro (+2,6%), Krankenversicherung mit 1,131 Mrd. Euro (+4,1%) und Leben mit 1,395 Mrd. Euro (-3,7%).

2020 soll das Prämienvolumen der Gruppe leicht steigen - das Ergebnis wird stabil erwartet. Größerere Steigerungsraten stehen dann ab dem 4. Quartal auf dem Programm, wenn das geplante Closing des Kaufs der AXA-Töchter in Polen, Tschechien und Slowakei erwartet wird. Damit steigt die Kundenzahl dann um fünf Millionen, die Prämieneinnahmen um 800 Mio. Euro und es ist ein Ergebnisbeitrag von 70 bis 80 Mio. Euro zu kalkulieren. Womit sich der bisher im internationalen Geschäft erzielte Gewinn (EGT) zumindest verdoppeln würde (bei einem um 50 Prozent erhöhten Prämienvolumen). Diesen ‘Rentabilitätsdruck’ lässt sich die Uniqa rund eine Milliarde Euro kosten, was einem KGV (Gewinnmultiple) von knapp 12,5 entspricht (bei der Uniqa selbst sind es rund 10). Bei der Refinanzierung werden die aktuell extrem günstigen Fremdkapitalzinsen genutzt, heißt es. 

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