US-Gesundheitskonzern UnitedHealth verfehlt Erwartungen und korrigiert Jahresprognose nach unten. Hohe Kosten im Medicare-Bereich sorgen für Margendruck.

Der US-Gesundheitsriese UnitedHealth hat Anleger mit enttäuschenden Quartalszahlen und einer herben Prognosekorrektur verstimmt. Besonders die unerwartet hohen Kosten im Medicare Advantage-Geschäft drücken die Margen – und werfen Fragen zur künftigen Profitabilität auf.

Zahlen verfehlen Erwartungen

Im ersten Quartal 2025 blieben sowohl der Gewinn je Aktie (EPS) als auch die Umsätze hinter den Analystenschätzungen zurück. Die enttäuschende Performance zwang das Management, die Jahresprognose nach unten zu korrigieren. Verantwortlich dafür sind vor allem gestiegene Ausgaben für ambulante Behandlungen und Arztbesuche im Medicare Advantage-Programm, das besonders bei Senioren beliebt ist.

Branche unter Beobachtung

Als Branchenprimus gilt UnitedHealth oft als Indikator für den gesamten Managed-Care-Sektor. Die aktuellen Zahlen könnten daher ein Warnsignal für andere Versicherer sein, die ebenfalls mit den Kostensteigerungen im Medicare-Geschäft kämpfen. Analysten beobachten nun genau, ob es sich um ein unternehmensspezifisches oder ein branchenweites Problem handelt.

Trotz der jüngsten Rückschläge betont das Management seine langfristigen Wachstumsziele. Die Aktie, die seit Jahresanfang bereits über 25% verloren hat, sucht derweil nach einem Boden. Ob UnitedHealth die Kostendynamik schnell genug in den Griff bekommt, wird entscheidend für die weitere Performance sein.

...