Starke Quartalszahlen – aber nicht alles rosig

Der finnische Forstindustriekonzern UPM-Kymmene präsentiert ein gemischtes Bild. Zwar übertraf das operative Ergebnis (EBIT) im ersten Quartal 2025 mit 287 Millionen Euro deutlich die Erwartungen von 262 Millionen Euro – angetrieben von starken Geschäften mit Zellstoff und Spezialpapieren. Doch der Gewinn je Aktie (EPS) blieb mit 0,41 US-Dollar leicht unter der Prognose von 0,4274 US-Dollar. Die Aktie reagierte verhalten mit einem Plus von 0,47 Prozent auf 23,37 US-Dollar.

Produktionsausbau trifft auf Wartungsarbeiten

Ein Lichtblick: Die vollständige Inbetriebnahme der Zellstofffabrik in Uruguay soll 2025 zusätzliche 300.000 Tonnen Produktionskapazität bringen. Doch im zweiten Quartal drohen Belastungen durch umfangreichere Wartungsarbeiten als zu Jahresbeginn.

Geopolitische Unsicherheiten und Handelskonflikte könnten zudem Liefermengen, Verkaufspreise und Kostenstrukturen beeinflussen. Nicht zuletzt bleiben Währungsschwankungen ein Risikofaktor für den international aufgestellten Konzern.

Aktienrückkauf als Vertrauenssignal

UPM setzt gezielt auf Kapitalmarktmaßnahmen: Zwischen Februar und April 2025 kaufte der Konzern eigene Aktien im Wert von 160 Millionen Euro zurück – das entspricht etwa 1,1 Prozent des Grundkapitals. Der Durchschnittspreis lag bei 26,60 Euro je Papier.

Segmenttrends zeigen unterschiedliche Richtungen

Während die Nachfrage nach Etikettenmaterialien, Spezialpapieren und Sperrholz laut Konzern steigen soll, erwarten die Finnen rückläufige Absätze bei Kommunikationspapieren. Die Biokraftstoffsparte könnte sich im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahr verbessern. Bleibt die Frage: Reicht das, um die schwächeren Bereiche auszugleichen?

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