NEW YORK (dpa-AFX) - US-Staatsanleihen haben zu Wochenbeginn an ihre am Freitag erzielten Verluste angeknüpft. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel im frühen Handel am Montag um 0,38 Prozent auf 113,41 Punkte. Die Rendite stieg im Gegenzug auf 3,75 Prozent.

Die US-Anleihen vollzogen damit die Verluste am europäischen Markt nach. Für Zinsauftrieb dies- und jenseits des Atlantiks sorgen aktuell zum einen steigende Ölpreise, nachdem Saudi-Arabien nach einer Sitzung des Ölverbunds Opec+ eine deutliche Förderkürzung angekündigt hatte. Steigende Erdölpreise erschweren den Notenbanken den Kampf gegen die hohe Inflation und könnten sie zu einer noch strafferen Geldpolitik zwingen. Zum anderen hallt der robuste US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag noch nach. Mit einem engen Jobmarkt können Lohnsteigerungen und damit Inflationsrisiken einhergehen, was die US-Notenbank ebenfalls unter Zugzwang setzten könnte.

Im Handelsverlauf werden in den USA die Einkaufsmanagerindizes von S&P und dem ISM-Institut für den Dienstleistungssektor erwartet. Mit Blick auf den vom ISM berechneten Index halten die Experten der Landesbank Hessen-Thüringen einen Stimmungsrückgang für wahrscheinlich, sodass die Zinserwartungen zumindest von dieser Seite nicht wieder forciert werden dürften./la/jsl/men

AXC0157 2023-06-05/15:23

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