US-Staatsanleihen haben am Mittwoch abwärts tendiert. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel um 0,49 Prozent auf 113,22 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Papiere stieg im Gegenzug auf 3,78 Prozent. Auch in Europa legten die Renditen zu.

Im Fokus an den Finanzmärkten stand die Erwartung, dass die globalen Zinssätze noch länger hoch bleiben werden, um die Inflation zu bekämpfen. In der kommenden Woche stehen nämlich die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank an. Signale der Fed deuten darauf hin, dass die Zinserhöhungen im Juni möglicherweise aussetzen, später aber wieder aufgenommen werden könnten.

Hinzu kam am Mittwoch die Entscheidung der kanadischen Notenbank, den Leitzins überraschenderweise auf 4,75 Prozent zu erhöhen. Zuletzt hatte die Bank of Canada solch einen Schritt im Jänner gewagt, seitdem aber die Zinsen nicht angetastet. Auch jüngste Äußerungen aus den Reihen der Europäischen Zentralbank (EZB) deuteten darauf hin, dass ein Ende der Leitzinserhöhungen im Euroraum noch nicht in Sicht ist.

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