Verdi warnt vor neuen Preiskämpfen im Luftverkehr
28.10.2020 | 18:33
Die Gewerkschaft Verdi hat vor einem
weiteren Abbau von Sozialstandards in der Luftverkehrsindustrie
gewarnt. Unter den Bedingungen der Corona-Pandemie legten viele die
Axt an noch vorhandene Regelungen zum Schutz der Beschäftigten,
sagte die Bundesfachgruppenleiterin Luftverkehr, Mira Neumaier, am
Mittwoch auf einer Podiumsdiskussion ihrer Gewerkschaft in Berlin.
Billigflieger wie Ryanair
Die Verdi-Vizechefin Christine Behle warnte davor, in der tiefgreifenden Krise den Dumping-Wettbewerb der Airlines und der gesamten Branche zu verschärfen. Das hätte Auswirkungen auf die Flughäfen und sämtliche Dienstleister, bei denen die Arbeitsbedingungen bereits in den vergangenen Jahren kontinuierlich verschlechtert worden seien. Die Gewerkschafterin verlangte unter anderem Mindestticketpreise und einen fairen Emissionshandel, bei dem Fluggesellschaften aus Drittstaaten mit herangezogen werden müssten. Zudem solle der Staat seine Hilfen an soziale Kriterien binden.
Verkehrs-Staatssekretär Steffen Bilger (CDU) wies Kritik an
fehlenden Sozialauflagen bei der staatlichen Rettung der Lufthansa
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