Es gibt eine Reihe von Indizes, die vorgeben, über Regionen und Branchen hinweg zu streuen. Neben den in der Überschrift genannten gibt es auch noch diverse Alternativen, wie etwa den STOXX Global 150, der von einer Tochter der Deutschen Börse (WKN: 581005) berechnet wird. Viele Blue Chips auf einen Schlag, das hört sich auf den ersten Blick nicht so unvernünftig an.

Allerdings gibt es meiner Ansicht nach gerade jetzt einen viel besseren Weg, ETFs und Fonds für die Depotdiversifizierung einzusetzen.

Alles auf Standardwerte kostet Chancen

Wer auf solche internationalen Indizes setzt, der holt sich hauptsächlich die ganz großen und zum Teil über 1.000 Mrd. Euro schweren Champions aus der Tech-, Pharma- und Finanzwelt in sein Depot. Es erscheint irgendwie logisch, dass die Aussichten auf weitere Kursgewinne auf diesem Niveau nur noch begrenzt sind.

Andererseits sind die Abwärtsrisiken nach der über 10-jährigen Hausse durchaus real, wenn man sich die geopolitischen Risiken und die Schuldenproblematik vor Augen führt.

Es setzt sich auch immer mehr die Überzeugung durch, dass ETFs durch ihren passiven Mechanismus trendverstärkend wirken. Gerade diejenigen Aktien, die im Rampenlicht stehen und in allen möglichen Indices enthalten sind, könnten folglich besonders leiden, wenn der Trend an der Börse dreht.

Noch schlimmer: Manche Investoren investieren in einen Kern aus Blue Chips, in die sie über Fonds investieren, und setzen dann auf einzelne riskante Nebenwerte als Beimischung, die sie zwar schlecht einschätzen können, die aber scheinbar unheimliches Potenzial versprechen. Auf diese Weise kombinieren sie die begrenzten Gewinnpotenziale der Standardwertefonds mit den unkalkulierbaren Risiken der nur teilweise verstandenen Einzelwerte.

Wie man ETFs und Fonds besser einsetzt

Wie wäre es hingegen, wenn wir es genau andersherum machen? Dann würden wir im ersten Schritt im Kern auf Einzelwerte setzen, die wir gut kennen. Warum sollte man schließlich auf alle bekannten Standardwerte auf einmal setzen, wenn man sich die besten daraus aussuchen kann? Jeder kennt McDonald’s (WKN: 856958), Nestle (WKN: A0Q4DC) und Microsoft (WKN: 870747). Wähle aus diesen Unternehmen diejenigen aus, denen du am meisten vertraust, anstatt pauschal alle zusammen.

Wenn du dich zudem beispielsweise für Windkraft oder Mietwagen begeistern kannst und dich dort etwas auskennst, dann packe noch Vestas (WKN: 913769) oder Sixt (WKN: 723132) dazu, die in ihrer Nische zu den Besten gehören, aber nur einen Bruchteil der Bewertung der HyperCaps aufweisen. Ich bin sicher, dass du so ein aussichtsreiches Portfolio zusammenstellen kannst, das besser zu dir passt als die auf Standardindizes basierenden ETFs.

Sobald sich die Struktur deines Einzelwertedepots herauskristallisiert, bietet es sich im zweiten Schritt an zu analysieren, welche Segmente und Regionen übergewichtet sind. Diese Information lässt sich dann gezielt dazu nutzen, um über Fonds für eine Balance zu sorgen.

Die meisten von uns haben zum Beispiel nur wenig Know-how in Bereichen wie Rohstoffe oder Biotech, die sich jedoch beide aufgrund ihrer eigenen Marktgesetze ausgezeichnet zur Diversifizierung eignen und grundsätzlich großartige Renditechancen bieten (Lithium zum Beispiel).

Zu denken ist auch an Nebenwerte aus Schwellenländern, die von Deutschland aus oft nicht gut zugänglich sind für Investoren. In solchen Segmenten lohnt es sich wirklich, auf das Know-how der besten Fondsmanager und Indexentwickler zu setzen.

Das Ergebnis: 2-mal besser

Ein Depot mit einem Kern aus Blue-Chip-ETFs, das um scheinbar spannende Wachstumsaktien ergänzt wird, ist aus meiner Sicht nicht optimal. Erstens, weil man damit eine ungesunde Mischung aus hochgetriebenen Rampenlichtaktien bekommt, und zweitens, weil uns für Nebenwerte oft das Know-how zur fundierten Einschätzung von Chancen und Risiken fehlt.

Andersherum wird ein Schuh draus: Wenn wir auf starke Unternehmen setzen, die wir gut kennen und mögen, dann haben wir eine gute Grundlage gelegt, um von unserem individuellen Kerndepot langfristig zu profitieren.

Die bunte Welt der Fonds und ETFs lässt sich dann ausgezeichnet dazu nutzen, um etwaige Ungleichgewichte über bewährte Spezialindizes auszubalancieren und so an Sektorentwicklungen zu partizipieren, die uns sonst nicht gut zugänglich sind – die Kraft der zwei Herzen!

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Microsoft und besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2021 $85 Calls auf Microsoft. The Motley Fool empfiehlt Nestlé.

Motley Fool Deutschland 2020