Villeroy & Boch kündigt eine der höchsten Dividenden der Unternehmensgeschichte an, während die Übernahme von Ideal Standard für Umsatzrekorde sorgt. Doch wie wirkt sich die Baukonjunktur aus?

Die Hauptversammlung am 9. Mai könnte für Villeroy & Boch-Aktionäre zum lukrativen Ereignis werden – doch lohnt sich der Einstieg jetzt noch? Der Traditionskonzern lockt mit einer Rekorddividende von 6% Rendite, während die Integration von Ideal Standard erste Früchte trägt. Doch die Baukonjunktur bleibt ein Risikofaktor.

Dividenden-Highlight steht bevor

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Am 14. Mai sollen Aktionäre 1,05 Euro je Aktie erhalten – eine der höchsten Ausschüttungen in der Unternehmensgeschichte. Beim aktuellen Kurs von 16,95 Euro bedeutet das:

  • Attraktive Dividendenrendite von 6,2%
  • Auszahlung kurz nach der HV am 9. Mai
  • Rekordumsatz von 1,42 Milliarden Euro im Jahr 2024 als Basis

Doch Vorsicht: Wer erst nach dem 6. Mai (Stichtag) einsteigt, geht bei der diesjährigen Dividende leer aus.

Ideal Standard-Übernahme: Der Gamechanger

Die Akquisition des belgischen Konkurrenten erwies sich als strategischer Volltreffer. Seit März 2024 treibt Ideal Standard das Wachstum an:

  • +512 Millionen Euro zusätzlicher Umsatz
  • Bad & Wellness-Sparte knackt erstmals Milliardengrenze
  • Globale Marktpräsenz deutlich gestärkt

Für 2025 prognostiziert der Konzern weiteres Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich. Doch kann der positive Trend anhalten?

Bauflaute als Damoklesschwert

Trotz der Erfolge bleibt die schwächelnde Baukonjunktur ein Risiko:

  • Sanitärbereich besonders konjunkturabhängig
  • Immobilienkrise in wichtigen Märkten
  • Analysten uneins: Kursziele zwischen "Sell" und 34,50 Euro

Die Aktie zeigt sich aktuell stabil (+11% YTD), bleibt aber rund 7% unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Ob die Dividendenausschüttung neuen Schwung bringt oder eher ein Ausrufezeichen nach der starken Performance setzt, wird sich bald zeigen.

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