Kann Vinci die juristischen Altlasten aus Katar abschütteln, während die Flughafensparte neue Rekorde feiert? Der französische Bau- und Flughafenkonzern steckt in einem spannenden Dilemma: Einerseits drohen hohe Strafen wegen mutmaßlicher Menschenrechtsverletzungen, andererseits sprudeln die Einnahmen an den Abfertigungsschaltern. Wird die Aktie diese Zerreissprobe meistern?

Justizhammer trifft Bauriesen

Ein französisches Gericht hat entschieden: Vinci Construction Grand Projets muss sich für Vorwürfe der Arbeitsausbeutung in Katar verantworten. Die Anklage wirft dem Konzern menschenunwürdige Unterkünfte und systematische Verletzung von Arbeitsrechten vor. Besonders brisant: Das Gericht ließ nicht gelten, dass nur die katarische Tochtergesellschaft verantwortlich sei.

Kernpunkte des Verfahrens:

  • Potenziell hohe Strafzahlungen
  • Reputationsrisiko für internationale Projekte
  • Präzedenzfall für ähnliche Klagen

Flughäfen als Rettungsanker

Während die Juristen kämpfen, liefert die Flughafensparte überraschend gute Zahlen:

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  • 6% mehr Passagiere im ersten Quartal
  • Asien-Verkehr erreicht Vor-Pandemie-Niveau
  • Nantes übertrifft Vorkrisenzahlen

Zusätzlich pumpt Vinci 100 Millionen Pfund in die Modernisierung des Belfast International Airport. Eine klare Ansage: Trotz Baukrisen setzt der Konzern auf Expansion im Luftverkehr.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz gemischter Signale – der Auftragseingang sank um 11%, die Bausparte wuchs nur minimal – halten Experten an ihren Empfehlungen fest:

  • Goldman Sachs erhöht Kursziel auf 136 Euro (Buy)
  • RBC Capital bestätigt "Outperform" mit 135 Euro-Ziel

Gleichzeitig startete Vinci ein Aktienrückkaufprogramm über 375 Millionen Euro bis Ende Juni. Zwei neue Manager im Vorstand könnten zudem frischen Wind bringen.

Die Aktie notiert aktuell am 52-Wochen-Hoch von 126,20 Euro – ein beeindruckender Aufschwung von 29% gegenüber dem Novembertief. Doch die große Frage bleibt: Reicht die Flughafen-Dynamik aus, um die juristischen Risiken aufzufangen? Die nächsten Gerichtstermine werden Richtung weisen.

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