Der österreichische Stahlriese Voestalpine steckt in einem Machtkampf mit der eigenen Regierung – und die Börse reagiert nervös. Konzernchef Herbert Eibensteiner warnt eindringlich vor massiven Wettbewerbsnachteilen, falls Wien die Strompreiskompensation nicht verlängert. Während europäische Konkurrenten bis 2030 planen können, fehlt in Österreich jede Perspektive. Droht jetzt ein Dominoeffekt für Jobs und Investitionen?

Grüne Stahlrevolution in Gefahr?

Voestalpine steht mitten in der milliardenschweren Transformation zur CO₂-neutralen Produktion. Doch das Projekt "greentec steel" mit 1,5 Mrd. Euro Investitionen könnte ins Stocken geraten. Die Kernforderungen des Konzerns:

  • Verlängerung der Strompreiskompensation über 2022 hinaus
  • Zweckbindung der CO2-Erlöse für die grüne Wende
  • Senkung der Lohnnebenkosten zur Entlastung

"Die Lage ist ernst", so Eibensteiner. Ohne politische Unterstützung drohe ein doppeltes Problem: höhere Produktionskosten als EU-Konkurrenten bei gleichzeitigem Preisdruck durch Kunden.

Arbeitsplätze als Druckmittel

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Voestalpine?

Mit 23.600 Jobs in Österreich und einem Produktionswert von 21,5 Mrd. Euro setzt Voestalpine deutliche Akzente. Der Konzern verweist auf seine volkswirtschaftliche Bedeutung:

  • Jährlich 2,4 Mrd. Euro an Steuern und Sozialabgaben
  • Schlüsselrolle für Zulieferer und regionale Wirtschaft
  • Technologieführerschaft in grüner Stahlproduktion

Doch die Börse scheint die Risiken zu pricieren: Die Aktie notiert aktuell bei 22,90 €, 15,7% unter dem Jahreshoch. Der RSI von 21,5 signalisiert zudem starke Überverkauftheit – könnte hier eine Wendung bevorstehen?

Europäisches Ungleichgewicht

Während Deutschland, Frankreich und andere EU-Staaten ihre Industrie bis 2030 absichern, bleibt Österreich untätig. Voestalpine pocht auf "Fairplay", doch die Regierung zeigt bisher kein Entgegenkommen. Sollte sich das nicht ändern, dürfte der Druck auf die Margen weiter zunehmen – und die grüne Transformation könnte zum Luxusproblem werden.

Anzeige

Voestalpine-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Voestalpine-Analyse vom 8. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Voestalpine-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Voestalpine-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 8. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Voestalpine: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...