Volkswagen Aktie: Naht die nächste Krise?
18.03.2025 | 00:44
Der Automobilriese plant den Abbau von rund 48.000 Arbeitsplätzen, wobei Audi, Porsche und Cariad betroffen sind, um finanzielle Stabilität wiederzuerlangen.
Volkswagen setzt auf radikale Sparmaßnahmen in seinen Tochterunternehmen, um finanzielle Flexibilität zurückzugewinnen. Die Premiummarke Audi kündigte am Montag an, bis 2029 insgesamt 7.500 Arbeitsplätze in Deutschland zu streichen. Dies ist Teil einer konzernweiten Restrukturierung, die mittlerweile fast 48.000 Stellen betrifft. Neben dem VW-Kerngeschäft mit 35.000 geplanten Stellenstreichungen werden bei Porsche 3.900 und bei der kriselnden Software-Einheit Cariad etwa 1.600 Jobs abgebaut. Audi-Chef Gernot Döllner betonte die Notwendigkeit dieser Maßnahmen: "Audi muss schneller, agiler und effizienter werden. Ohne Personalanpassungen geht das nicht." Gleichzeitig sicherte das Unternehmen zu, dass bis Ende 2033 keine betriebsbedingten Kündigungen erfolgen werden. Die Beschäftigungssicherung wurde entsprechend verlängert. Der Stellenabbau bei Audi soll primär Verwaltung und Entwicklung betreffen, während die Produktion verschont bleibt. Durch die Einsparungen will Audi mittelfristig mehr als eine Milliarde Euro jährlich einsparen und plant gleichzeitig Investitionen von acht Milliarden Euro in die deutschen Standorte Ingolstadt und Neckarsulm, um den Übergang zur Elektromobilität zu bewältigen.
Milliardengräber belasten den Konzern
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Volkswagen kämpft nicht nur mit Restrukturierungskosten bei seinen Kernmarken, sondern auch mit erheblichen Verlusten bei strategischen Investments. Die Software-Einheit Cariad, die knapp ein Drittel ihrer Mitarbeiter entlassen wird, verursachte bereits Milliardenverluste. Auch das Investment in den schwedischen Batteriehersteller Northvolt entwickelt sich zum Problemfall – das Unternehmen meldete kürzlich Insolvenz an. Hinzu kommt der 2022 für 1,7 Milliarden Euro übernommene Autovermieter Europcar, bei dem ebenfalls Entlassungen drohen könnten. Diese Fehlschläge belasten den Konzern zusätzlich zu den operativen Schwierigkeiten seiner Marken. Bei Audi halbierte sich in den ersten neun Monaten 2024 der Gewinn nahezu, wobei die Betriebsmarge von 7% auf 4,5% einbrach. Probleme mit Teilemangel, schwache Nachfrage in China und Rückstellungen für die Schließung des Brüsseler Werks belasteten das Ergebnis. Während Volkswagen mit drastischen Einsparungen gegensteuert, bemüht sich der Konzern gleichzeitig um Zukunftssicherung durch Investitionen in die Elektromobilität. Audi plant die Produktion eines elektrischen Einstiegsmodells in Ingolstadt und erwägt ein weiteres Modell für den Standort Neckarsulm.
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