Volkswagen Aktie: Trübes Zwischenfazit?
10.04.2025 | 07:16
Der Wolfsburger Konzern meldet für Q1 2025 einen deutlichen Ergebniseinbruch von 39 Prozent trotz Umsatzwachstum, während die Elektromobilität deutlich zulegt.
Volkswagen hat im ersten Quartal 2025 einen massiven Gewinnrückgang verzeichnet. Das Operative Ergebnis brach um 39 Prozent auf nur noch 2,8 Milliarden Euro ein (Vorjahr: 4,6 Milliarden Euro). Damit verfehlte der Wolfsburger Autobauer die durchschnittliche Markterwartung von rund 4 Milliarden Euro deutlich. Die operative Umsatzrendite sank von 6,0 auf magere 3,6 Prozent. Gleichzeitig konnte der Konzern seinen Umsatz allerdings um etwa 3 Prozent auf rund 78 Milliarden Euro steigern.
Für den dramatischen Gewinneinbruch sind mehrere Sonderfaktoren verantwortlich: Rückstellungen im Zusammenhang mit EU-CO2-Regulierungen belasteten das Ergebnis mit rund 600 Millionen Euro. Weitere 200 Millionen Euro flossen in Restrukturierungsmaßnahmen bei der Software-Tochter CARIAD. Die Unsicherheit durch Donald Trumps neue Zollpolitik schlägt ebenfalls zu Buche - VW hat bereits Bahntransporte aus Mexiko gestoppt und hält Fahrzeuge aus Europa in den Häfen zurück. Zusammen mit Rückstellungsanpassungen für die Dieselthematik ergeben sich hier Belastungen von etwa 300 Millionen Euro.
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Trotz der aktuellen Ergebnisschwäche konnte VW bei der Elektromobilität punkten. Die weltweiten E-Auto-Auslieferungen stiegen im ersten Quartal um beeindruckende 59 Prozent auf 216.900 Fahrzeuge. Besonders in Europa und den USA lief das Elektrogeschäft gut, während der chinesische Markt schwächelte. Der globale BEV-Anteil am Gesamtabsatz des Konzerns konnte dadurch deutlich gesteigert werden.
Bemerkenswert: Trotz des Gewinneinbruchs hält Volkswagen an seiner Jahresprognose fest. Der Konzern erwartet weiterhin ein Umsatzwachstum von bis zu 5 Prozent und eine operative Rendite zwischen 5,5 und 6,5 Prozent. Allerdings sind mögliche Auswirkungen der US-Importzölle in dieser Prognose noch nicht eingerechnet, da "die Effekte und ihre Wechselwirkungen aktuell nicht abschließend bewertet werden können". Die Nettoliquidität im Automobilbereich sank leicht auf 33 Milliarden Euro (Ende 2024: 34,4 Milliarden Euro). Der vollständige Quartalsbericht wird am 30. April 2025 veröffentlicht.
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