Voltabox steht an einem Wendepunkt. Nach Jahren der Restrukturierung und Portfoliobereinigung will der Spezialist für Elektroniklösungen endlich die Kurve zum Profitabilität kriegen. Doch kann der angestrebte Umsatzsprung und operative Break-Even im laufenden Jahr tatsächlich gelingen? Die jüngsten Maßnahmen zeigen jedenfalls klare Konturen.

Fokus statt Streuung: Die Neuausrichtung im Detail

Der Schlüssel zur Wende liegt in einer radikalen Fokussierung. Voltabox hat drei zentrale Hebel in Bewegung gesetzt:

  • EKM-Übernahme: Mit dem Zukauf der EKM Elektronik GmbH stärkt das Unternehmen gezielt seine Kompetenzen in der Elektronikfertigung – ein strategischer Schachzug für höhere Margen.
  • Ausstieg aus VoltaMobil: Der Verkauf der Batteriesparte entlastet nicht nur die Bilanz, sondern bringt auch einen einmaligen Ergebnisbeitrag. Ein klarer Cut mit Altlasten.
  • VoltaStore-Restrukturierung: Die Partnerschaft mit GreenCluster soll die defizitäre Photovoltaik-Sparte endlich auf Kurs bringen. Doch hier bleibt das Risiko am höchsten.

Die Prognose: Ambitioniert, aber machbar?

Für 2025 peilt der Vorstand einen Umsatz zwischen 15 und 20 Millionen Euro an – ein deutlicher Sprung gegenüber früheren Jahren. Noch wichtiger: Das Unternehmen will erstmals seit langem wieder schwarze Zahlen schreiben, mit einem EBITDA zwischen 1,5 und 2,5 Millionen Euro.

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Doch die Börse zeigt sich skeptisch. Nach einem rasanten Anstieg um über 145% seit Jahresbeginn korrigiert die Aktie heute deutlich um 11% auf 2,58 Euro. Offenbar zweifeln einige Investoren, ob die Restrukturierungserfolge nachhaltig sind – insbesondere bei der noch immer verlustreichen GreenCluster-Tochter.

Fazit: Vertrauen ist gut, Kontrolle besser

Voltabox hat die Weichen gestellt. Nun muss das Management liefern. Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob der eingeschlagene Weg trägt oder ob die jüngste Kurskorrektur nur der Anfang war. Eins ist klar: Nach der strategischen Neuausrichtung darf es keine Ausreden mehr geben.

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