Für Deutschlands größten Immobilienkonzern Vonovia laufen die Geschäfte auch während der Corona-Pandemie dank steigender Mieten weiterhin glänzend. Zudem profitiert das Unternehmen von seinem Zukauf der schwedischen Hembla sowie Neubauten. 2020 legte der operativen Gewinn (FFO) im Jahresvergleich um 10,6 Prozent auf 1,35 Milliarden Euro zu, wie das Dax-Unternehmen am Donnerstag in Bochum bei Vorlage der Jahreszahlen mitteilte. Vonovia selbst und die Analysten hatten hier etwas weniger auf ihren Zetteln. Vom Gewinnzuwachs sollen auch die Aktionäre profitieren, die für 2020 eine Dividende wie geplant in Höhe von 1,69 Euro je Aktie bekommen sollen. Das wären 0,12 Euro mehr als ein Jahr zuvor. Die Ziele für das laufende Jahr bestätigte Vonovia.

Die Miete erhöhte sich 2020 im Schnitt auf 7,16 Euro pro Quadratmeter - das waren 3,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die monatliche Miete in Deutschland lag den Angaben zufolge Ende Dezember bei 6,95 Euro je Quadratmeter. Zum ersten Mal weist Vonovia in seiner Bilanz einen Gesamtumsatz aus. Dieser legte im vergangenen Jahr um 6,3 Prozent auf 4,37 Milliarden Euro zu.

Gleichzeitig steckte Vonovia im vergangenen Jahr mit rund 1,9 Milliarden Euro etwas weniger in Modernisierung, Neubau und Instandhaltung. So kam es etwa beim Neubau wegen der Sicherheitsvorkehrungen im Zuge der Corona-Pandemie zu Verzögerungen. Der Verkehrswert des Immobilienportfolios legte etwa dank einer sehr hohen Nachfrage nach Wohnungen um rund 11 Prozent auf knapp 59 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von rund 3,3 Milliarden Euro nach 1,3 Milliarden Euro in 2019. Im Vorjahr hatten deutlich höhere Abschreibungen und Wertminderungen das Ergebnis belastet.

Im laufenden Jahr soll das operative Ergebnis (FFO) auf 1,415 bis 1,465 Milliarden Euro steigen. Beim Umsatz peilen die Bochumer 4,9 bis 5,1 Milliarden Euro an. Zudem will Vonovia 2021 bis zu 1,6 Milliarden Euro in Modernisierung und Neubau stecken./mne/stk

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AXC0070 2021-03-04/07:07

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