VW-Werk Bratislava soll für eine Milliarde Euro erweitert werden
08.11.2020 | 14:37
Nach den gescheiterten Plänen für ein neues
Werk in der Türkei will VW
"Wir haben entschieden, in Bratislava die Kapazitäten aufzubauen", sagte Konzernchef Herbert Diess der Zeitschrift. "Auch wegen Corona haben wir den Kapazitätsbedarf neu bewertet und benötigen zurzeit kein zusätzliches Werk." Zur konkreten Höhe der für den Ausbau von Bratislava fälligen Kosten wollte sich VW am Sonntag nicht äußern.
Es gebe keinen Kostennachteil gegenüber der Türkei, sagte Diess. Jedoch sei es von Nachteil, "dass wir uns über ein Werk in der Türkei nicht den dortigen Markt besser erschließen können", sagte er der "Automobilwoche" weiter. Die Entscheidung sei allerdings unumstößlich. "Die Türkei ist vom Tisch."
Die Pläne für den Bau eines neuen Werks in der Türkei hatte VW im
Sommer wegen wirtschaftlicher Folgen der Corona-Krise gestoppt. Der
Passat und das Schwestermodell Skoda Superb aus Tschechien, die vor
allem für die Fabrik in Manisa bei Izmir vorgesehen waren, sollen
innerhalb des bestehenden Verbundes an Produktionsstätten gefertigt
werden. Im Gespräch war schon vor dem Aus für die türkische Fabrik
das Werk in Bratislava. In der slowakischen Hauptstadt baut VW schon
mehrere SUVs wie den VW Touareg, die großen Q-Modelle von Audi
Die Zukunft des Passat ist vor allem für die Belegschaft in Emden
von großer Bedeutung. Volkswagen
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