Der Baumaschinenhersteller Wacker Neuson kommt offenbar besser durch die Corona-Krise als von Experten befürchtet. Im zweiten Quartal brachen zwar Umsatz und operatives Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein, wie das SDax -Unternehmen am Mittwochabend bei der Vorlage vorläufiger Zahlen in München mitteilte. Wacker Neuson verwies jedoch darauf, dass die Kennziffern oberhalb der durchschnittlichen Analystenschätzungen lägen, die für das Unternehmen erhoben worden seien.

Auf der Handelsplattform Tradegate legte die Wacker-Neuson-Aktie in einer ersten Reaktion um 3,4 Prozent zu.

Während die Erlöse laut Mitteilung bei 386 Millionen Euro liegen dürften (Vorjahr: 517,2), rechnet der Baumaschinenhersteller beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) mit 21 bis 22 Millionen Euro, nach 55,2 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Die entsprechende Marge wird zwischen 5,3 und 5,8 Prozent erwartet (Vorjahr: 10,7 Prozent).

Wacker Neuson verwies darauf, dass im Ebit eine Wertminderung von 9,5 Millionen Euro enthalten sei. Besonders das Geschäft in Nordamerika leide wegen der Pandemie unter schwacher Nachfrage von Großkunden. Der Firmenwert des Teilkonzerns in den USA werde vollständig abgeschrieben, hieß es weiter. Die endgültigen Zahlen für das zweite Quartal und das erste Halbjahr wollen die Münchener am 5. August vorlegen./eas/he

 ISIN  DE000WACK012

AXC0328 2020-07-15/19:42

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