In ETFs zu investieren ist ein Trend, der möglicherweise nicht so schnell aufgehalten werden kann. Der Ansatz ist einfach, diversifiziert und häufig renditeträchtig. Zumindest, wenn man als Investor einen spannenden Index ausgewählt hat, wird man viele dieser Vorteil für sich nutzen können.

Aber mal eine andere Frage: Was passiert als ETF-Investor, wenn man jeden Tag einen Euro spart und in einen Passivfonds investiert und dem Ganzen 40 Jahren Zeit gibt? Oder, etwas präziser: Wird man trotz dieser geringen täglichen Sparsumme nach dieser Zeit über oder unter 100.000 Euro landen? Eine wirklich spannende Frage, der wir heute auf den Grund gehen wollen. Lass uns das große Rechnen daher beginnen!

1 Euro jeden Tag in einen ETF investiert

Wir haben viele Parameter für unseren heutigen Vergleich definiert: Die Sparsumme steht fest und auch der Zeitraum ist klar. Ein kritisches Momentum ist allerdings noch die Rendite, die wir für einen Sparplanrechner benötigen. Und, kleiner Hinweis an dieser Stelle: Genau das ist das entscheidende Merkmal dafür, ob wir im Endeffekt unter oder über einem Gesamtvermögen von 100.000 Euro landen werden.

Wenn wir annehmen, dass wir eine Rendite von ca. 8 % pro Jahr erhalten, so läge das Ergebnis nach 40 Jahren bei ca. 97.300 Euro. Definitiv ein beeindruckendes Vermögen, das in etwa im Durchschnitt der historischen Spanne zwischen 7 und 9 % pro Jahr liegt. Die Randwerte könnten zu anderen Ergebnissen führen.

Bei einer durchschnittlichen Rendite von 7 % pro Jahr, die beispielsweise der MSCI World im historischen Backcheck gezeigt hat, erhielte man als ETF-Investor ein Vermögen von 74.600 Euro über diesen Zeitraum. Wenn man hingegen die 9 % Rendite erreichen kann, die beispielsweise der S&P 500 im historischen Vergleich erzielt hat, so beliefe sich der Wert rein rechnerisch auf ca. 127.500 Euro.

Oder, anders ausgedrückt: Die Rendite ist ein entscheidendes Merkmal, ob man mit lediglich einem Euro pro Tag ein Vermögen von unter, ziemlich genau oder über 100.000 Euro erzielen kann. Möglicherweise ein wichtiger Reminder dafür, dass die Auswahl des jeweiligen Index definitiv wichtig und wegweisend ist.

Weitere wertvolle Erkenntnisse!

Insgesamt ist es jedoch beeindruckend, welche Vermögen unter dieser Prämisse erzielt werden können. Ein erneutes Beispiel dafür, wie stark langfristig der Zinseszinseffekt ist. Egal ob man es im Endeffekt schaffen wird, ein Vermögen von über 100.000 Euro aufzubauen. Oder auch knapp daran scheitert.

Was wir dabei ebenfalls bedenken sollten, ist das Folgende: Über die 40 Jahre wird man selbst die vergleichsweise geringe Summe von 14.400 Euro gespart haben, die restlichen Ergebnisse sind das Werk des Zins- und Zinseszinseffektes. Eine wichtige Erkenntnis. Oder, anders ausgedrückt: Rein rechnerisch sind in unserem Gedankenspiel zwischen 60.200 Euro und 113.100 Euro an zusätzlicher Rendite hinzugekommen, für die man nichts weiter hätte tun müssen, als an seinem ETF festzuhalten. Das zeigt ebenfalls erneut, wie stark der Zinseszinseffekt ist. Aber auch, wie wichtig jeder Prozentpunkt an Rendite für Foolishe Investoren bei kostengünstigen Indexfonds ist.

Natürlich gibt es ein paar Unstimmigkeiten: Exakt eine solche Rendite zu erzielen, dürfte unmöglich sein. Über einen langen Zeitraum von 40 Jahren dürften viele Börsenbarometer jedoch ihren historischen Durchschnittswerten sehr nahe kommen. Entsprechend sind das gute Rechenbeispiele dafür, was langfristig möglich sein kann. Zumindest näherungsweise.

1 Euro jeden Tag in ETFs …

Wir alle geben vermutlich im Durchschnitt mehr als einen Euro sinnlos aus. Wieso investieren wir nicht gleichsam mindestens einen Euro jeden Tag in einen kostengünstigen Indexfonds? Unser heutiges Beispiel zeigt: Man hat vergleichsweise wenig zu verlieren und viel zu gewinnen. Die 100.000 Euro können dabei sogar bloß ein Etappenziel sein.

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