Die Wiener Börse dürfte sich am Montag im Eröffnungshandel kaum bewegen. Eine Indikation auf den österreichischen Leitindex ATX signalisierte rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn einen prozentuell unveränderten Handelsauftakt. Die europäischen Leitbörsen waren etwas höher indiziert.

Der heimische Aktienmarkt hat sich zuletzt in einer anhaltenden Abwärtsbewegung befunden. Am Freitag hatte der ATX den achten Handelstag in Folge Kursverluste verzeichnet. Zum Wochenauftakt könnte es nun zu einer Stabilisierung kommen. Als Unterstützungsfaktor könnten sich Daten aus China erweisen. Laut einer Erhebung des Wirtschaftsmagazins "Caixin" hellte sich die Stimmung in der dortigen Industrie im Juli weiter auf - mit einem Anstieg so schnell wie seit über zehn Jahren nicht mehr.

Am Datenkalender könnten vor allem Einkaufsmanagerindizes für die Dienstleistungssektoren in verschiedenen Staaten der Eurozone sowie für jenen der USA Impulse liefern. Auf Unternehmensseite lag eine neue Analyse zur Andritz vor. Die Deutsche Bank senkte ihr Kursziel in Reaktion auf die am Freitag vorgelegten Geschäftszahlen leicht von 37,00 auf 36,00 Euro, die Anlageempfehlung "Buy" blieb aufrecht.

Am Freitag hatte der ATX um 1,09 Prozent schwächer bei 2.123,55 Punkten geschlossen. Nach weitgehend freundlichem Verlauf drehte der ATX am späteren Nachmittag ins Minus. Auch das europäische Umfeld konnte seine Verlaufsgewinne angesichts der schwächer tendierenden Wall Street nicht halten. Bei den Einzelwerten standen die Aktien von Andritz (minus 7,65 Prozent) und Erste Group (minus 4,35 Prozent) im Mittelpunkt. Beide Werte gerieten nach Vorlage von Geschäftszahlen zum ersten Halbjahr unter Druck.

Die größten Kursgewinner im prime market am Freitag:

Palfinger +6,62% 23,35 Euro
Semperit  +3,70% 16,80 Euro
BAWAG     +2,99% 30,96 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Freitag:

Andritz     -7,65% 28,48 Euro
Erste Group -4,35% 18,90 Euro
OMV         -2,48% 26,72 Euro

dkm/ger

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