Die Wiener Börse hat am Donnerstag sehr fest geschlossen. Der ATX stieg um 26,41 Punkte oder 0,82 Prozent auf 3.250,61 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 16 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.235,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,83 Prozent, DAX/Frankfurt +0,72 Prozent, FTSE-100/London +0,01 Prozent und CAC-40/Paris +0,33 Prozent.

Inmitten einer positiven internationalen Börsenlandschaft verbuchte auch der heimische Aktienmarkt einen erfreulichen Handelstag. Nach den Vortagesverlusten absolvierte der ATX damit bereits seinen 4. Gewinntag in fünf Sitzungen. Eine Annäherung im Handelsstreit zwischen den USA und China ließ international die Anlegerstimmung steigen.

Auf Unternehmensebene wirkte in Wien weiterhin die laufende Berichtssaison kursbewegend. Nach Ergebnisvorlage kletterten die Polytec-Aktien um satte sechs Prozent nach oben und markierten damit den Spitzenplatz auf der Kursliste. Die Nachfrageflaute in der Automobilindustrie hat heuer in den ersten drei Quartalen aber auch die Geschäfte des oberösterreichischen Zulieferers belastet.

Die Wienerberger-Aktie baute ein deutliches Kursplus von 4,6 Prozent. Der Baustoffkonzern hat seinen Gewinn heuer in den ersten neun Monaten deutlich gesteigert. Das Nettoergebnis kletterte zum Vergleichszeitraum um 64 Prozent auf 206 Mio. Euro nach oben.

Die AT&S-Titel reagierten auf die Quartalszahlen hingegen mit einem Kursrückgang von 1,6 Prozent. Der steirische Leiterplattenhersteller erlitt im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/20 einen Ergebniseinbruch. Das Betriebsergebnis (Ebit) sank um deutliche 59 Prozent auf 29,4 Mio. Euro.

Unter den Schwergewichten verbuchten Raiffeisen Bank International ein Plus von 2,7 Prozent und voestalpine stärkten sich knapp dahinter um 2,6 Prozent. Die Aktionäre der Erste Group konnten sich über einen Kurszuwachs in Höhe von 1,1 Prozent freuen. OMV legten 0,6 Prozent zu. Verbund-Papiere fielen hingegen um 1,8 Prozent. Bereits zur Wochenmitte hatte der Stromversorger nach seiner Zahlenpräsentation 3,5 Prozent an Kurswert eingebüßt.

(Forts.) ste

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