Die Wiener Börse hat am Mittwoch knapp behauptet geschlossen. Der Leitindex ATX beendete den Tag mit einem kleinen Minus von 0,19 Prozent und 3.678,79 Punkten. An anderen Börsen in Europa ging es deutlicher nach unten. Belastet wurden die Märkte von schlecht aufgenommenen Quartalszahlen von Alphabet und Tesla sowie schwach ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes in Japan und der Eurozone.

Impulse brachte europaweit auch die anlaufende Berichtssaison. An der Wiener Börse stand die Quartalsvorlage der RHI Magnesita im Fokus. Der Feuerfestprodukte-Hersteller blickt auf ein leicht rückläufiges erstes Halbjahr 2024 zurück. Im Jahresvergleich blieb der Umsatz mit 1,728 Mrd. Euro gleich, das bereinigte operative Ergebnis (EBITA) gab um 5 Prozent auf 190 Mio. Euro nach. An der Börse gaben RHI-Aktien in Reaktion auf die Zahlen 0,9 Prozent nach.

Unter den größeren Gewinnern fanden sich Immofinanz mit einem Plus von 1,7 Prozent. Der Immobilienkonzern und sein Mehrheitsaktionär CPI Property Group prüfen eine mögliche Unternehmenszusammenführung. Dazu werde ein Rahmenvertrag abgeschlossen. Dabei sollen auch andere Formen der Integration, etwa eine Fusion von Vermögenswerten, Funktionen und wichtigen Unternehmenseinheiten evaluiert werden, teilte Immofinanz mit. Ziel sei die Optimierung der Kapitalstruktur der Gruppe.

Gut gesucht waren im prime market auch UBM (plus 1,9 Prozent) und Polytec (plus 1,5 Prozent). Unter den größten Verlierern fanden sich Warimpex (minus 3,9 Prozent) und DO&CO (minus 3,7 Prozent).

Impulse für den Börsenhandel könnten jetzt die am Donnerstag und Freitag anstehenden Konjunkturdatenveröffentlichungen in den USA bringen. Das Augenmerk dürfte laut den Analysten der Helaba auf den vorläufigen Zahlen zum BIP-Wachstum, den Auftragseingängen und den Konsumausgaben liegen.

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