Die Wiener Börse hat am Dienstag mit etwas leichterer Tendenz geschlossen. Der ATX fiel 5,53 Punkte oder 0,17 Prozent auf 3.210,22 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 11 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.221,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,34 Prozent, DAX/Frankfurt -0,00 Prozent, FTSE-100/London +0,14 Prozent und CAC-40/Paris +0,02 Prozent.

Der heimische Leitindex hatte im Tagesverlauf moderat schwächer tendiert, konnte seine Verluste aber bis Handelsschluss in sehr überschaubaren Rahmen halten. Das europäische Umfeld präsentierte sich ebenfalls ohne eindeutige Richtung. Händler sprachen von einem Impulsarmen Handel. Sowohl bei den Konjunkturdaten als auch bei geo- und wirtschaftspolitischen Themen blieb es weitgehend ruhig.

In Wien lieferten Zahlenvorlagen und neue Analysteneinschätzungen die wenigen Impulse. In ihrem Trading Update meldete die OMV im vierten Quartal 2019 das höchste tägliche Produktionsniveau in der Geschichte des Unternehmens. Die Tagesproduktion überschritt dabei erstmals die Marke von 500.000 Fässern Öl und Gas. Die Raffineriemargen präsentierten sich jedoch rückläufig.

Während die Deutsche Bank ihr Anlagevotum für die Aktien der OMV von "Buy" auf "Hold" senkte, bestätigte Berenberg seine Bewertung mit "Buy" und einem Kursziel von 60,00 Euro. Die Credit Suisse hob in einer ebenfalls heute vorgelegten Studie ihr Kursziel für die Papiere des Öl- und Gaskonzerns von 53,00 auf 55,00 Euro, bestätigte dabei aber ihre Anlageempfehlung "Underperform". Der OMV-Kurs ging mit einem Abschlag von 1,10 Prozent auf 50,18 Euro aus dem Handel.

Am unteren Ende der Kurstafel schlossen die Aktien der Agrana. Sie verbilligten sich um 3,01 Prozent auf 18,72 Euro. Der Zucker-, Frucht- und Stärkekonzern hatte in der Früh Zahlen für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2019/20 vorgelegt. Agrana konnte dabei sowohl Umsatz als auch Ergebniskennzahlen teils deutlich steigern.

An der Spitze des ATX standen am Ende die Anteilsscheine des Leiterplattenherstellers AT&S (plus 2,39 Prozent auf 22,24 Euro) und der Post (plus 1,75 Prozent auf 34,95 Euro). Ebenfalls befestigt tendierten die Titel von Wienerberger (plus 0,62 Prozent), Verbund (plus 0,58 Prozent) und von Raiffeisen (plus 0,31 Prozent). Unter den Schwergewichten zählten die Titel der Erste Group (minus 0,55 Prozent auf 34,10 Euro) zu den Tagesverlierern.

(Forts.) rai/dkm

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