Die Wiener Börse hat am Montag tiefer geschlossen. Der ATX fiel 10,62 Punkte oder 0,35 Prozent auf 3.010,61 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 15 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.026,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,50 Prozent, DAX/Frankfurt +0,32 Prozent, FTSE-100/London -0,24 Prozent und CAC-40/Paris +0,53 Prozent.

Der heimische Aktienmarkt war wenig bewegt in den Handel gestartet und schaffte am frühen Nachmittag leichte Gewinne, bevor er diese wieder abgeben musste und schließlich moderat im Minus schloss. Auch ein freundliches europäisches Umfeld und eine positive Eröffnung an den US-Börsen konnten dies nicht verhindern.

Der Konjunkturdatenkalender war zum Wochenstart gut gefüllt, lieferte aber keine eindeutigen Impulse. In Wien lagen einige kleinere Unternehmensmeldungen vor. Wienerberger kündigte an, seine Präsenz in Skandinavien auszubauen. Der Ziegelhersteller übernimmt in Dänemark zwei Produzenten mit je einem Standort sowie eine Vertriebsgesellschaft. Über die Kaufpreise sei Stillschweigen vereinbart worden. Die Aktien von Wienerberger schlossen um 0,89 Prozent tiefer auf 22,34 Euro.

Warimpex und UBM Development haben den Verkauf zweier Hotels in der Nähe von Disneyland Paris abgeschlossen. Der Kaufpreis beträgt rund 118 Mio. Euro. Der Verkauf war bereits im August angekündigt worden. Während die Aktien von Warimpex um 1,78 Prozent anzogen, tendierten UBM um 0,72 Prozent höher.

Die Wertpapierexperten Erste Group haben das Kursziel für die Aktien von Andritz von 47,0 auf 43,1 Euro gesenkt und das Kaufvotum mit "Accumulate" bestätigt. Der jüngsten Studie zufolge schaffen die Auftragshöhe im Pulp-&-Paper-Bereich (P&P) sowie die Umstrukturierung in der Metallsparte Aufwärtspotenzial. Der Kurs von Andritz ging mit einem Plus von 0,81 Prozent auf 37,50 Euro aus dem Handel.

An das untere Ende der Kurstafel rutschten bei überschaubaren Handelsvolumina die Anteilsscheine von Zumtobel (minus 3,50 Prozent auf 6,90 Euro). Ebenfalls schwächer schlossen Telekom Austria (minus 2,06 Prozent) und Schoeller-Bleckmann (minus 1,98 Prozent). Die Aktien des Ölfeldausrüsters hatten am Freitag noch zu den größten Gewinnern gezählt. Ähnlich erging es den OMV-Titel, die heute 1,05 Prozent auf 49,24 Euro verloren.

(Forts.) rai/ste

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