Der Wiener Aktienmarkt hat den Handel am Mittwoch mit Verlusten beendet. Stärkere Abgaben im Verlauf wurden am Nachmittag aber wieder wettgemacht. Der heimische Leitindex ATX schloss 0,41 Prozent tiefer bei 3.262,32 Punkten. Der ATX Prime verlor 0,39 Prozent auf 1.646,78 Zähler.

Datenseitig standen am Mittwoch Inflationszahlen im Fokus. Die hohe Inflation in der Eurozone hat sich im März deutlich abgeschwächt, die Kern-Teuerung stieg aber auf ein Rekordniveau. Die Verbraucherpreise erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,9 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte und vorläufige Zahlen damit bestätigte. Im Februar hatte die Rate mit 8,5 Prozent deutlich höher gelegen. Im Gegensatz zur allgemeinen Inflation stieg die Kerninflation weiter an. Mit 5,7 Prozent wurde der höchste Stand seit Bestehen des Währungsraums markiert.

In Österreich ist die Teuerung im März dann wieder unter die 10-Prozent-Marke gefallen. Treibstoff- und Heizölpreise sind kräftig zurückgegangen und haben die Inflation auf 9,2 Prozent gedrückt, wie die Statistik Austria bekanntgab.

Unter den Einzelwerten in Wien stachen die Aktien des schwergewichteten Stahlkonzerns voestalpine hervor - sie gaben um satte 6,3 Prozent nach. Gestützt haben dürften dagegen die ebenfalls schwergewichteten Bankwerte. BAWAG, Raiffeisen Bank International (RBI) und Erste Group legten zwischen 0,6 und 1,2 Prozent zu.

Unter den Einzelwerten in Wien stachen die Aktien des schwergewichteten Stahlkonzerns voestalpine hervor - sie gaben um satte 6,3 Prozent nach. Die voestalpine will neue Wandelanleihen mit Fälligkeit 2028 im Wert von 250 Millionen Euro begeben, teilte der Konzern mit. Mit dem Schritt wolle man die eigene Finanzierungsstruktur optimieren.

Lenzing gaben am Tag ihrer Hauptversammlung dann 1,9 Prozent an Wert ab.

Gestützt haben dürften dagegen die ebenfalls schwergewichteten Bankwerte. BAWAG, RBI und Erste Group legten zwischen 0,6 und 1,2 Prozent zu.

Deutlich dazugewonnen haben auch die Anteile von Marinomed mit plus 1,9 Prozent. Das Korneuburger Biotechnologie-Unternehmen hat im Geschäftsjahr 2022 erneut große Summen in Forschung und Entwicklung investiert und seine Verluste damit ausgebaut. Unterm Strich stand ein Minus von gut 6,4 Mio. Euro, nach rund 5,9 Mio. im Jahr zuvor. Marinomed-Geschäftsführer Andreas Grassauer bezeichnete das Ergebnis als planmäßig, in der Zukunft erhoffe man sich dadurch größere Einnahmen, wie er im Gespräch mit der APA erklärte.

Die Titel des Salzburger Kranherstellers Palfinger legten um 1,7 Prozent auf 30,15 Euro zu. Die Deutsche Bank hat das Kursziel für die Aktien von Palfinger leicht von 42 auf 43 Euro angehoben.

Die Titel der Vienna Insurance Group (VIG) legten um 0,6 Prozent zu. Die VIG bestätigte vorläufige Ergebniszahlen vom März. Demnach gab es sowohl beim Prämienvolumen als auch beim Gewinn ein klares Plus.

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