Ab 1. Dezember können Marktteilnehmer an der Wiener Börse zehn Minuten länger handeln. Für Spekulanten ist das aber kein neues Betätigungsfeld, denn in den zehn Minuten nach der Schlussauktion wechseln Wertpapiere nur zum offiziellen Schlusskurs den Besitzer. Es kommt in dieser Zeit zu keiner neuen Preisbildung, teilte die Wiener Börse am Dienstag mit.

Es könne aber vorhandene Liquidität auch nach der Schlussauktion in der regulierten Börsenumgebung genutzt werden. Durchschnittlich finde rund ein Drittel aller Aktiengeschäfte in der Schlussauktion statt. "Ein börslich organisierter Handel zum Schlusskurs setzt sich zunehmend als Industriestandard durch", sagt Christoph Boschan, CEO der Wiener Börse AG.

Aktuell startet der Handelstag bei ATX-Werten mit der Eröffnungsauktion ab 8:55 Uhr und der ersten Preisfindung um circa 9:00 Uhr. Darauf folgt fortlaufender Handel unterbrochen durch eine planmäßige Mittagsauktion von 12:00-12:03 Uhr. Der Handelstag endet mit einer Schlussauktion von 17:30-17:35 Uhr. Mit dem erweiterten Handel zum Schlusskurs läuft die Handelszeit ab 1. Dezember bis 17:45 Uhr.

tsk/kan

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