Die Wiener Börse hat sich am Freitagvormittag mit Kursgewinnen gezeigt. Der heimische Leitindex ATX kletterte bis 10.00 Uhr um 0,46 Prozent auf 3.667,54 Einheiten, der breiter gefasste ATX Prime gewann 0,43 Prozent auf 1.856,02 Zähler. Auch das europäische Börsenumfeld zeigt sich zum Wochenausklang freundlich.

Die Meldungslage in Wien ist bisher mager, auch von Analystenseite blieben Impulse aus. Diese könnten am Nachmittag aus den USA kommen, dort steht mit dem Michigan Sentiment die laut Helaba wohl wichtigste Verbraucherstimmung an. "Bezüglich des Michigan Sentiments sind wir optimistischer eingestellt als der Konsens, sodass die Tapering-Diskussion fortgesetzt werden dürfte. Bis zur FOMC-Sitzung nächste Woche Mittwoch müssen sich Marktteilnehmer aber in Geduld üben, denn bis dahin gibt es mit Ausnahme der heutigen Verbraucherstimmung weder wichtige Datenveröffentlichungen noch Rede-Beiträge vonseiten der Fed", heißt es von den Experten der Helaba.

Neben der Datenveröffentlichung steht außerdem der große Verfallstag, der sogenannte "Hexensabbat", an dem an den Terminbörsen Futures und Optionen auf Indizes und einzelne Aktien auslaufen, im Fokus der Marktteilnehmer. Dieser könnte ebenfalls für größere Kursbewegungen sorgen.

In Wien waren Bankaktien wie schon am Vortag stark gesucht. Index-Schwergewicht Erste Group kletterte 1,21 Prozent nach oben. BAWAG gewannen 1,15 Prozent und Raiffeisen Bank International legten um 0,84 Prozent zu. Auch Papiere mit Bezug zur Luftfahrtbranche wurden mehrheitlich gekauft. Frequentis setzten sich mit einem Aufschlag von 1,57 Prozent an die Spitze der bisherigen Kursgewinner im prime market. FACC verbesserten sich um 1,43 Prozent und DO&CO stiegen um 0,92 Prozent. Nur Flughafen Wien drehten nach einem freundlichen Start ins Minus und büßten gegen den Trend 1,74 Prozent ein.

Im Branchenvergleich zeigten sich Ölwerte etwas schwächer. OMV verbuchten nur ein kleines Minus von 0,06 Prozent, für Schoeller-Bleckmann ging es mit 0,76 Prozent etwas deutlicher nach unten. Versicherer gehörten ebenfalls zu den Verlaufsverlierern. Uniqa gaben bis dato 0,26 Prozent nach, Vienna Insurance Group verloren 0,20 Prozent.

kat/spo

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