Die Wiener Börse hat am Dienstagvormittag leicht im Plus tendiert. Es standen positive Vorgaben aus Übersee, wo in den Vereinigten Staaten der Dow Jones um mehr als eineinhalb Prozent hinaufgeklettert war und in Japan der Nikkei-225 um gar drei Prozent hinzugewonnen hatte, einer verhaltenen europäischen Börsenstimmung gegenüber.

Der heimische Leitindex ATX tendierte gegen 9.35 Uhr um 0,22 Prozent etwas höher bei 3.457,08 Punkten. Der ATX-Prime gewann 0,25 Prozent auf 1.762,51 Zähler.

"Datenseitig beschränkt sich das Interesse heute wohl auf die Eigenheimverkäufe in den USA", kommentierten die Experten der Helaba mögliche konjunkturelle Impulsgeber für den heutigen Handelstag. Die Vorgaben vonseiten der schwebenden Hausverkäufe seien negativ und ein Rücksetzer sollte nicht überraschen. "Denjenigen im FOMC, die Überhitzungen aufgrund der lockeren Geldpolitik befürchten, dürfte dies entgegenkommen."

Auch Reden von Notenbankern dürfte am Dienstag Aufmerksamkeit zukommen. Dabei dürfte sich das größte Interesse auf die Parlamentsanhörung des Fed-Chefs Jerome Powell richten. Es wird vor allem um die Reaktion der Federal Reserve auf die Coronapandemie gehen, aber auch um die aktuelle Ausrichtung der Geldpolitik.

Kursaufschläge von 1,11 Prozent verbuchten zunächst OMV, nicht zuletzt wegen eines auf hohem Kurs notierenden Ölpreises. Für die Aktien der Schoeller-Bleckmann fielen die Kurszuwächse mit 0,13 Prozent bescheidener aus.

Gesucht waren zudem Raiffeisen Bank International, deren Wertpapiere sich um 1,26 Prozent verteuerten. Die Bankentitel der schwer gewichteten Erste Group stiegen um geringere 0,25 Prozent. BAWAG verteuerten sich um 0,38 Prozent.

Die deutlichsten Zugewinne im prime market verzeichneten in der Früh AMAG (plus 3,89 Prozent) bei einem allerdings geringen Handelsvolumen. Für die Aktien der Semperit ging es dahinter um 2,76 Prozent hinauf.

Mit Verlusten von 1,38 Prozent präsentierten sich hingegen die Anteile an der Zumtobel. Warimpex verloren 0,83 Prozent und für die Aktien der beiden Schwergewichte voestalpine und Wienerberger ging es um 0,82 bzw. 0,55 Prozent hinab. S Immo sanken um 0,69 Prozent.

sto/spo

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