Die Wiener Börse hat sich am Freitagvormittag mit leichten Kursverlusten präsentiert. Der ATX startet schwächer in die Sitzung, konnte die Abschläge aber rasch eindämmen und lag gegen 9.45 Uhr bei 2.029,50 Punkten, das ist ein Minus von 4,69 Punkten bzw. 0,23 Prozent.

Auch das europäische Börsenumfeld startete mit Abschlägen in den Handel. Vor allem die aktuellen Verschärfungen der Restriktionen in zahlreichen Ländern und ihre wirtschaftlichen Folgen sorgen für Verunsicherung. Zudem fielen die Vorgaben der Asien-Märkte negativ aus.

Die Aktien von Palfinger zeigten sich nach Zahlenvorlage gut drei Prozent schwächer. Der Salzburger Kranhersteller hat die Coronakrise zu spüren bekommen. Auch wenn sich die Konjunktur im dritten Quartal wieder erholte, konnte das Unternehmen den massiven Einbruch vom ersten Halbjahr nicht wettmachen.

Zu den größeren Verlierern zählten auch DO&CO mit minus 2,9 Prozent sowie Flughafen Wien, die um 2,2 Prozent nachgaben. FACC und Mayr-Melnhof lagen jeweils rund 1,8 Prozent im Minus.

Unter den Indexschwergewichten zeigten sich voestalpine um 1,4 Prozent schwächer. Hingegen konnten sich Verbund um 0,9 Prozent steigern. Die heimischen Bankwerte zeigten sich mit Kursverlusten zwischen 0,1 und 0,5 Prozent wenig verändert.

In einem starken europäischen Öl-Sektor konnten auch die heimischen Branchenvertreter Boden gutmachen. So führten Schoeller-Bleckmann die Gewinnerliste im prime market mit einem Kursanstieg um 1,25 Prozent an. OMV verbesserten sich leicht um 0,2 Prozent.

Der ATX Prime notierte bei 1.036,78 Zählern und damit um 0,28 Prozent oder 2,9 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich elf Titel mit höheren Kursen, 19 mit tieferen und vier unverändert. In vier Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 639.464 Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 12,993 Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

ger/sto

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