Die Wiener Börse hat sich am Montag im Frühhandel schwächer präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.984,18 Punkten nach 3.005,64 Einheiten am Freitag errechnet, das ist ein Minus von 21,46 Punkten bzw. 0,71 Prozent.

Nach dem sehr starken Freitag ging es nun am heimischen Aktienmarkt wieder abwärts. Das europäische Börsenumfeld zeigte sich ebenfalls schwächer. Zum Wochenausklang hatte Optimismus sowohl hinsichtlich des Handelsstreits zwischen den USA und China als auch des Austritts Großbritanniens aus der EU die Kurse angetrieben. Am Freitagnachmittag hatte die EU weitere Verhandlungen mit Großbritannien angekündigt. Am Abend verkündigte US-Präsident Donald Trump dann eine Teileinigung in den Handelsgesprächen mit China.

Zum Start in die neue Handelswoche zeigten sich die Marktteilnehmer europaweit aber nun zurückhaltend. Die Anleger würden vorerst abwarten und die Situation bewerten, kommentierte ein Portfoliomanager die Situation an den Börsen.

Der Datenkalender ist unterdessen spärlich gefüllt. Am Programm stehen lediglich Zahlen zur Industrieproduktion in der Eurozone, denen Analysten aber nur geringen Markteinfluss beimessen. In den USA werden aufgrund eines Feiertags keine Daten veröffentlicht, an den Aktienbörsen wird jedoch regulär gehandelt

Bei den Einzelwerten in Wien kamen die Bankaktien von ihren deutlichen Kursgewinnen vom Freitag zurück. Die Raiffeisen-Titel verloren nach einem mehr als fünfprozentigem Plus zum Wochenausklang nun 2,39 Prozent auf 20,80 Euro. Die Anteilsscheine der Erste Group lagen 1,00 Prozent im Minus und standen damit bei 29,78 Euro. Die BAWAG-Papiere büßten 0,66 Prozent auf 36,12 Euro ein.

Unter den wenigen Kursgewinnern waren am Vormittag Post (plus 0,63 Prozent auf 31,80 Euro) und FACC (plus 0,56 Prozent auf 10,71 Euro). Unter den ATX-Schwergewichten hielten sich Andritz mit einem Kurszuwachs von 0,27 Prozent auf 37,06 Euro am besten.

Der ATX Prime notierte bei 1.505,84 Zählern und damit um 0,64 Prozent oder 9,74 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich zehn Titel mit höheren Kursen, 23 mit tieferen und vier unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 262.265 (Vortag: 446.184) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 6,65 (11,87) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

dkm/mik

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