Die Wiener Börse hat am Montagvormittag mit Gewinnen tendiert. Für Rückenwind sorgten zuvor von US-Präsident Donald Trump per Dekret erlassene Konjunkturhilfen für die USA.

Der heimische Leitindex ATX stieg gegen 10.00 Uhr um 0,89 Prozent auf 2.214,50 Einheiten. Der ATX Prime gewann indes 0,78 Prozent auf 1.132,21 Punkte.

Für Auftrieb sorgen derzeit US-Konjunkturhilfen, die US-Präsident Trump per Dekret erlassen hatte, nachdem im US-Kongress die Verhandlungen über ein weiteres Hilfspaket zunächst erneut gescheitert waren. Teile seiner Verfügungen stehen allerdings laut Kritikern auf sehr dünnem Eis, denn alle Maßnahmen, die neue Finanzmittel erfordern, bedürfen der Zustimmung des US-Kongresses.

Die Aufmerksamkeit bleibt am heutigen Tag überdies auf den sich wieder zuspitzenden Konflikt zwischen den USA und China gerichtet. Zuletzt hatte Hongkong die US-Sanktionen gegen die Regierungschefin der chinesischen Sonderverwaltungsregion, Carrie Lam, heftig kritisiert. Ein Regierungssprecher bezeichnete die jüngsten Strafmaßnahmen gegen Lam und zehn weitere Personen am Samstag als "schamlos und abscheulich". Er warf den Vereinigten Staaten "Heuchelei" vor.

Die schwer gewichteten Titel im ATX zeigten sich mit Aufschlägen. Erste Group erhöhten sich um 1,9 Prozent. Die Aktien der Raiffeisen Bank International, die am morgigen Dienstag ihre Bücher öffnen wird, gewannen 1,3 Prozent. Für die Titel der OMV (plus 1,8 Prozent) ging es ebenfalls bergauf. Die Wertpapiere der Verbund gaben allerdings um 0,2 Prozent nach.

Deutlich ausgeprägter im Minus lagen die Anteilsscheine der Frequentis. Sie rasselten am Vormittag um mehr als sieben Prozent hinab. Flughafen Wien verbilligten sich um 2,2 Prozent und Do&Co um 2,4 Prozent.

sto/pma

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