Die Wiener Börse hat sich am Mittwochvormittag mit schwächerer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit einem Abschlag von 0,60 Prozent bei 2.989,54 Einheiten errechnet. Auch das europäische Börsenumfeld präsentierte sich nach schwachen Überseebörsenvorgaben von der Wall Street und aus Asien klar in der Verlustzone.

Der jüngste Erholungsschub an den Aktienmärkten könnte damit beendet sein. Nach Einschätzung der Helaba-Analysten bleibt das Umfeld aufgrund von Konjunkturängsten und Sorgen vor einer Energiekrise schwierig.

Am heimischen Aktienmark gestaltet sich die Meldungslage auf Unternehmensebene noch sehr mager. Die schwergewichteten Banken zeigten sich einheitlich im Minus. Erste Group verbilligten sich um 1,9 Prozent und Raiffeisen Bank International fielen um ein Prozent. BAWAG-Aktionäre mussten ebenfalls einen Kursverlust in Höhe von einem Prozent verbuchen.

Werte aus dem Ölbereich konnten hingegen zulegen. Die OMV-Anteilsscheine verbesserten sich um 0,4 Prozent und die Papiere des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann gewannen 0,5 Prozent.

Ans untere Ende der Kursliste rutschte die Aktie des Feuerwehrausrüsters Rosenbauer mit eine Abschlag von drei Prozent. Die Papiere des Luftfahrtzulieferers FACC sanken um 2,3 Prozent und beim Cateringunternehmen Do&Co gab es ein Minus von 1,9 Prozent zu sehen.

Im weiteren Verlauf könnten Preisdaten aus Deutschland ins Blickfeld der Akteure rücken. Für Spanien wurden die Inflationszahlen bereits veröffentlicht. Der bereits rasante Preisauftrieb in Spanien hat sich weiter beschleunigt. Die nach europäischer Methode gemessenen Verbraucherpreise (HVPI) erhöhten sich im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat unerwartet deutlich um satte 10,0 Prozent.

ste/sto

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