Wiener Börse (Mittag) - Leitindex baut Kursgewinne aus / Banken erholen sich teilweise von Vortagesverlusten - Versorger stark gesucht
Die Wiener Börse hat sich am Freitag zu Mittag mit anhaltenden Aufschlägen gezeigt. Der heimische Leitindex ATX baute seine Verlaufsgewinne am Vormittag aus und legte bis 12.0 Uhr um 1,03 Prozent auf 3.238,73 Zähler zu. Der breiter gefasste ATX Prime verbesserte sich um 0,97 Prozent auf 1.650,61 Einheiten. Rekordstände an den US-Börsen am Vortag sorgten auch in Europa für gute Anlegerlaune.
Zudem gab es Rückenwind aus Asien. Dort gab es gute Konjunkturnachrichten: China ist mit einem Rekordwachstum ins neue Jahr gestartet und legte im ersten Quartal um 18,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu.
Weitere Impulse von Datenseite könnten im Verlauf erneut aus den USA kommen - dort hatten bereits am Donnerstag starke Wirtschaftsdaten gestützt. "Nachdem der gestrige Tag bereits von US-Datenveröffentlichungen dominiert war, setzt sich dies zum Ende der Woche fort. Das viel beachtete Michigan Sentiment steht für den laufenden Monat im Kalender so wie die Bauzahlen des Monats März", schreiben die Experten der Helaba.
In Wien blieb die Meldungslage zum Wochenausklang mager. Impulse von Analystenseite gab es für die voestalpine. Die Deutsche Bank hatte das Kursziel für die Titel des Stahlkonzerns von 31 auf 35 Euro erhöht und die Anlageempfehlung "Hold" bestätigt. Die Aktien kletterten in Reaktion um 2,01 Prozent auf 37,56 Euro.
Mit Blick auf die Branchentafel gehörten vor allem Versorger zu den Verlaufsgewinnern. Verbund setzten sich mit einem kräftigen Kursplus von 4,57 Prozent an die Spitze der Kursliste. EVN befestigten sich um 2,07 Prozent. Daneben gab es auch bei Rosenbauer (plus 2,62 Prozent) und Zumtobel (plus 2,40 Prozent) größere Zugewinne.
Die schwer gewichteten Bankaktien konnten sich teilweise etwas von den Vortagesverlusten erholen. Erste Bank zogen bis dato um 1,69 Prozent an, Raiffeisen Bank International gewannen 1,11 Prozent. BAWAG dagegen notierten knapp behauptet mit minus 0,09 Prozent.
Abschläge mussten auch die Investoren von Marinomed verbuchen. Die Papiere büßten 1,07 Prozent ein. AMAG gaben um 0,86 Prozent nach - allerdings werden die Papiere des Aluminiumherstellers ex Dividende gehandelt. Index-Schwergewicht OMV verlor 0,44 Prozent.
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