Der Wiener Aktienmarkt hat sich im Verlauf des Freitags etwas erholt und notierte zuletzt leicht im Plus . Im Frühhandel hatte die heimische Börse noch etwas schwächer tendiert. Gegen 14.20 Uhr stand der ATX mit 3.259,80 Punkten 0,11 Prozent oder 3,51 Zähler höher als am Vorabend. Der ATX Prime legte ebenfalls dünne 0,09 Prozent zu auf 1.631,01 Zähler.

Allgemein verläuft der Handel an den europäischen Märkten eher ruhig. Größere Nachrichten blieben aus. In China hat die Zentralbank People's Bank of China (PBOC) die Geldpolitik etwas gelockert. Zudem gab es Medienberichte, dass die PBOC dem angeschlagenen Immobiliensektor des Landes unter die Arme greifen will.

Die Europäische Zentralbank (EZB) dann muss aus Sicht ihres Chefvolkswirts Philip Lane die Entwicklung der Löhne bei der Bewertung der Inflationsentwicklung besonders im Blick haben. Da Lohnerhöhungen in vielen Schritten erfolgten, werde es mehrere Jahre dauern, bis sich die Löhne an den Anstieg der Lebenshaltungskosten anpassen, erläuterte Lane am Freitag in einem Blogbeitrag, der auf der EZB-Webseite veröffentlicht wurde.

"Marktbewegende Datenveröffentlichungen stehen heute nicht an und auch vonseiten der Fed (US-Notenbank, Anm.) wird es wegen des "Brückentages" in den USA kein Störfeuer geben", schreiben die Helaba-Analysten. Wie in der Früh bekannt wurde, hat sich das Konsumklima in Deutschland auf niedrigem Niveau etwas stabilisiert. Die deutsche Wirtschaft in dann im 3. Quartal etwas stärker gewachsen als erwartet. Der private Konsum habe die Entwicklung angetrieben, hieß es.

Starke Zuwächse gab es für den Feuerwehrausrüster Rosenbauer. Die Aktien gewannen 2,5 Prozent an Wert. Markus Richter wird neuer Finanzvorstand des oberösterreichischen Feuerwehrausrüsters Rosenbauer. Der 60-jährige zieht mit 1. Dezember in den Konzernvorstand ein und folgt in dieser Funktion Sebastian Wolf nach, der im August als CEO an die Konzernspitze gewechselt ist, teilte der Konzern am Freitag in einer Aussendung mit.

Europaweit waren Ölwerte gefragt. Die Papiere der OMV kletterten um 2,5 Prozent nach oben. Bei den SBO-Titeln war es ein Plus von 2,6 Prozent.

Wenig gefragt waren Immobilienwerte. Deutlich nach unten ging es erneut für die Papiere der s immo, die sich um 3,8 Prozent verbilligten. Die Titel hatten in den vergangenen Tagen deutliche Abgaben verzeichnet, nach der Ankündigung, dass sie aus dem Leitindex ATX fliegen werden und durch die Strabag ersetzt werden. Auch die weiteren Immo-Werte im prime segment gaben nach. UBM verloren ein Prozent, CA Immo 1,5 Prozent und Immofinanz fast drei Prozent.

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