Die Wiener Börse hat sich am Mittwochnachmittag weiterhin im Minus präsentiert. Der ATX gab bis 14.10 Uhr um 0,72 Prozent auf 2.985,75 Punkte nach. Auch an den europäischen Leitbörsen überwogen die negativen Vorzeichen. Der jüngste Erholungsschub an den Aktienmärkten könnte damit beendet sein. Nach Einschätzung der Helaba-Analysten bleibt das Umfeld aufgrund von Konjunkturängsten und Sorgen vor einer Energiekrise schwierig.

Im Verlauf standen aktuelle Inflationszahlen aus Deutschland im Fokus. Der Preisauftrieb in der führenden europäischen Volkswirtschaft hat sich im Juni überraschend etwas verlangsamt. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,6 Prozent, nachdem Experten im Vorfeld einen Anstieg von 7,9 Prozent erwartet hatten. Im Mai hatte die Jahresinflationsrate bei 7,9 Prozent gelegen.

Am heimischen Aktienmarkt gestaltet sich die Meldungslage auf Unternehmensebene unverändert sehr mager. Deutlich abwärts ging es in Wien mit den Aktien von Energieversorgern. Die EVN-Aktie büßte zwei Prozent ein und Verbund-Papiere sanken um 1,8 Prozent.

Die schwergewichteten Banken zeigten sich mit verschiedenen Vorzeichen. Erste Group verbilligten sich um 2,1 Prozent, während Raiffeisen Bank International 0,7 Prozent zulegten. Die BAWAG-Aktionäre mussten einen Kursverlust in Höhe von 1,1 Prozent verbuchen.

Ans untere Ende der Kursliste rutschten die Aktien des Feuerwehrausrüsters Rosenbauer und des Autozulieferers Polytec mit Abschlägen von jeweils 3,8 Prozent. Die Papiere von Pierer Mobility bremsten um 2,4 Prozent.

ste/sto

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