Die Wiener Börse hat sich am Freitagnachmittag mit deutlichen Kursverlusten gezeigt. Der heimische Leitindex ATX verlor bis 14.15 Uhr 1,67 Prozent auf 3.449,46 Einheiten. Der breiter gefasste ATX Prime gab um 1,60 Prozent auf 1.757,58 Zähler nach.

Im Mittelpunkt des heutigen Handelsgeschehens steht der große Verfallstag, der sogenannte "Hexensabbat", an dem an den Terminbörsen Futures und Optionen auf Indizes und einzelne Aktien auslaufen. Dieser leitete zu Mittag eine Abwärtsbewegung am Wiener Markt ein - der ATX baute die Abschläge in Folge kontinuierlich aus.

Von fundamentaler Seite gab es keine Impulse für die Wiener Einzelwerte. Meldungen blieben Mangelware, auch von Analystenseite blieb es bisher still. Selbst der Datenkalender war nur spärlich gefüllt. Aus Deutschland kamen in der Früh Zahlen, die allerdings keine nachhaltigen Impulse für die Aktienmärkte lieferten. Demnach sind die deutschen Erzeugerpreise gewerblicher Produkte kräftig gestiegen, nämlich um 7,2 Prozent zum Vorjahresmonat. Ökonomen hatten nur 6,4 Prozent erwartet.

Am deutlichsten unter Abgabedruck standen Ölwerte. OMV führten die Kursverlierer mit einem Minus von 4,32 Prozent an. Schoeller-Bleckmann rutschten um 3,63 Prozent nach unten. Aber auch die schwer gewichteten Banken zogen den Index abwärts: Erste Group mussten einen Abschlag von 2,21 Prozent hinnehmen, bei Raiffeisen Bank International betrug das Minus 1,77 Prozent und bei der BAWAG 1,74 Prozent.

Im Branchenvergleich traf es auch die Versicherer: Hatten am Vortag noch freundliche Analystenstimmen für Freude bei den Anlegern gesorgt, so korrigierten die Papiere zum Wochenende hin wieder nach unten. Vienna Insurance Group verbuchten ein Minus von 2,51 Prozent, UNIQA ermäßigten sich um 2,13 Prozent.

Mit positiven Vorzeichen zeigten sich Marinomed und kletterten um 1,22 Prozent. Kapsch TrafficCom verbesserten sich um 0,52 Prozent. Warimpex legten um 0,41 Prozent zu.

kat/ste

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