England müht sich gegen USA zu Remis
Zum Abschluss des zweiten Spieltags zwei in Gruppe B gibt es das fünfte 0:0 dieser Weltmeisterschaft. England und die USA trennen sich bei einem schwachen Auftritt des englischen Teams mit einem torlosen Unentschieden, bei dem die US-Amerikaner Chancen auf den Sieg hatten.
Das Spiel beginnt verhalten, beide Teams versuchen den Ball in den eigenen Reihen zu halten und Fehler zu vermeiden. Den besseren Start erwischen aber die Engländer.
In Minute zehn kommt der Ball nach einer schönen Kombination über rechts in die Mitte des Strafraums zu Kane, der direkt abzieht. Der US-Verteidiger Walker Zimmermann ist allerdings noch dazwischen und kann zur Ecke klären. Die Engländer bestimmen die erste Viertelstunde und haben zwischenzeitig über 66% Ballbesitz.
Laufstarke US-Amerikaner machen Engländern Probleme
Doch die "Yanks" kommen besser in die Partie und gewinnen in Folge die Überhand. Die nächste Chance des Spiels gehört den USA: Weah flankt in Minute 29 halbhoch zur Mitte, wo McKenny den Ball direkt nimmt, aber weit über das Tor haut.
Die giftigen und schnellen Nordamerikaner machen in der selben Tonart weiter und erarbeiten sich ein Chancenplus. In der 33. Spielminute hat Pulisic die bis dato beste Chance für die "Soccer Boys". McKenny setzt sich über rechts durch und der Ball kommt auf die andere Seite zu Christian Pulisic, der trotz spitzem Winkel abzieht und den Ball an die Latte knallt.
Danach haben die "Three Lions" anscheinend den Ernst der Lage erkannt und werden wieder besser. So gehört die letzte Chance in Halbzeit eins wieder den Briten. Mason Mount zieht im Strafraum ab, aber Matt Turner ist zur Stelle und wehrt den Ball zur Ecke ab. Mit dem torlosen Unentschieden geht es in die Kabinen.
Zahnlose Löwen
So rasant die erste Hälfte geendet hat, so schleppend beginnt die zweite. Erst nach rund 60 Minuten wird das Spiel wieder interessanter. Vor allem aber in der Hälfte Englands. Einmal mehr setzten sich die USA mit Wucht und Tempo in der britischen Hälfte fest, holen Halbchancen heraus und versuchen in einer Ecken-Serie auch über Standards gefährlich zu werden. England kommt in dieser Phase nur selten aus der eigenen Hälfte, offensiv finden die "Three Lions" kaum statt.
USA wirkt spritziger, agiler und auch williger, ein Tor zu schießen. England hingegen macht einen trägen Eindruck. Defensiv hat man Probleme mit den schnellen US-Amerikanern, vorne fehlt die Zielstrebigkeit, die Ideen und die Durchschlagskraft.
Am Ende reicht es zu einem Punkt gegen die USA, die dem Sieg näher waren und mit dem Unentschieden weiterhin Chancen auf den Aufstieg haben. Im letzten Gruppenspiel treffen sie auf den Iran.