Kryptoökonomie ist ein junges Forschungsfeld mit weitreichenden technischen sowie sozioökonomischen Implikationen. Der interdisziplinäre Zugang, der an der WU verfolgt wird, ist daher zukunftsweisend. „An der WU haben wir die besten Voraussetzungen, um das Thema Kryptoökonomie in all seinen Facetten wissenschaftlich voranzutreiben und Akzente zu setzen. Das Institut ist weltweit die erste Forschungseinrichtung mit dieser Größe und Vielfältigkeit, das sich mit diesen Fragestellungen auseinandersetzt“, so WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger.

Forschungseinrichtungen zu Kryptoökonomie in meisten Ländern erst im Entstehen

„Wir verfolgen die internationale Szene natürlich. Die meisten Einrichtungen sind erst im Entstehen, sehr klein oder widmen sich nur fachspezifisch einem Crypto/Blockchain-Thema“, so Shermin Voshmgir, die als Direktorin des Forschungsinstituts fungiert und zuvor den BlockchainHub in Berlin gegründet hat. Die wissenschaftliche Leitung liegt bei WU-Professor Alfred Taudes, der zudem das Austrian Blockchain Center, ein österreichweites Forschungskonsortium führender österreichischer Forschungseinrichtungen zum Thema Blockchain, mit insgesamt 20 wissenschaftlichen PartnerInnen, 54 zum Teil internationalen UnternehmenspartnerInnen und 17 assoziierten PartnerInnen aus dem öffentlichen Bereich, initiiert und beantragt hat. Die Mitglieder des Forschungsinstituts der WU sind renommierte SpitzenforscherInnen aus unterschiedlichen Disziplinen.

Breites öffentliches Interesse

Das Interesse an den Tätigkeiten des Forschungsinstituts ist bereits jetzt enorm. Die Forscherinnen und Forscher des Instituts teilen ihr Wissen daher nicht nur mit der Forschungscommunity, sondern ganz im Sinne der Third Mission auch mit der breiten Öffentlichkeit, Medien, Politik und Wirtschaft. „Das Institut hat mit einer Reihe an Vorträgen und Konferenzen - insgesamt sechs Veranstaltungen in den ersten fünf Monaten – auf die große Nachfrage entsprechend reagiert und somit viele Fragen von Privatpersonen, Studierenden, Politik und Wirtschaft bearbeitet. Der Ansturm ist ungebremst groß, mittlerweile haben bereits tausende Menschen unsere Veranstaltungen besucht. Der erste Cryptomonday - einem internen Forschungsseminar – musste aufgrund der großen Nachfrage in den Festsaal der WU verlegt werden“, berichtet Shermin Voshmgir. Weitere Aktivitäten wie die Vorstellung der österreichischen Blockchain „Artis“, die „Crypto Asset“- oder die „Blockchain for Science“-Konferenz waren ebenfalls sehr erfolgreich, zahlreiche Aufsätze und Papers wurden publiziert sowie Workshops mit Unternehmen und öffentlichen Institutionen durchgeführt. Des Weiteren haben die Mitglieder des Forschungsinstituts auch bei externen Veranstaltungen zum Thema Blockchain & Kryptoökonomie Vorträge gehalten, Presseanfragen beantwortet und unterstützen aktiv Verwaltung und Politik bei der Gesetzgebung, beispielsweise im Fintech Beirat des Bundesministeriums für Finanzen. Das Forschungsinstitut unterstützt außerdem ein bereits aus mehr als 100 Mitgliedern bestehendes Students Chapter. Unter dem Motto „Programming a Sustainable World” soll am Institut das erste offizielle Forschungsprojekt zum Thema Blockchain & Nachhaltigkeit initiiert werden. Kooperationspartner sind das RCE Wien (Regional Centre of Expertise zur Bildung für nachhaltige Entwicklung), UNIDO sowie andere nationale und internationale Regierungseinrichtungen und NGOs. Eine Forschungspartnerschaft mit der Stadt Wien wurde ebenfalls bereits angebahnt.

 

Forschungsinstitut für Kryptoökonomie