Eines steht fest: Hinter den Aktien der Münchener Rück (WKN: 843002) und von PepsiCo (WKN: 851995) verstecken sich in beiden Fällen starke und zuverlässige Ausschütter. Der DAX-Rückversicherer zahlt schließlich inzwischen seit 51 Jahren stets zuverlässig an die Investoren aus. Bei PepsiCo sind es 48 Jahre in Folge mit einer Erhöhung. Was die Historien anbelangt, so existiert hier viel Qualität.

Dennoch gibt es gewisse Gründe, weshalb die Aktie der Münchener Rück jetzt attraktiver sein könnte als die vom US-Getränkekonzern. Welche das sind, fragst du dich? Eine spannende Frage, die uns heute näher beschäftigen soll. Wobei wir mindestens zwei Gründe thematisieren werden, die dich näher interessieren könnten. Neben den jeweils historisch starken Dividenden, die beide Konzerne in etwa gleich haben.

1. Die günstigere Bewertung

Entscheidend für unseren heutigen Blickwinkel wird dabei zunächst die fundamentale Bewertung sein. Die Aktie des DAX-Rückversicherers ist nämlich bedeutend preiswerter bewertet als die des US-Getränkekonzerns. Das lässt sich an wesentlichen Kennzahlen recht gut quantifizieren:

Bei einem aktuellen Aktienkursniveau von 232,70 Euro und einem 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 18,96 Euro käme die Münchener Rück jetzt auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12,27. Bei einer zuletzt ausgezahlten Dividende in Höhe von 9,80 Euro beliefe sich die Dividendenrendite auf 4,21 % und das bei einem Ausschüttungsverhältnis in Höhe von 51,6 %.

PepsiCo hingegen kommt derzeit auf eine Aktienkursniveau von 132,85 US-Dollar. Bei einem 2019er-Gewinn je Aktie von 5,23 US-Dollar läge das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei fast 25. Bei derzeitigen quartalsweisen Dividendenzahlungen in Höhe von 1,0225 US-Dollar beläuft sich die Dividendenrendite jetzt auf 3,07 %, wobei das Ausschüttungsverhältnis hier bei 78,2 % liegt. Die Aktie der Münchener Rück wirkt objektiv betrachtet daher zunächst einfach preiswerter.

2. Zwei defensive Geschäftsmodelle

Trotz dieses doch eher signifikanten Bewertungsunterschieds weisen sowohl die Münchener Rück als auch PepsiCo unterm Strich defensive Geschäftsmodelle auf. Sind die beiden vergleichbar? Nun, darüber können wir mit Sicherheit ordentlich diskutieren. Faktisch haben beide jedoch die historisch zuverlässigen Dividendenhistorien ermöglicht. Zumindest langfristig gesehen scheinen die operativen Erfolge daher auf einem defensiven Kern zu basieren.

Das operative Geschäft der Münchener Rück kann dabei etwas zyklischer sein. Das bedingt in gewisser Weise natürlich auch die Ausrichtung auf die Rückversicherung, die von unvorhersehbaren Großschäden wie jetzt dem Coronavirus beeinflusst wird. Das kann teilweise zu extremeren operativen Verläufen führen. Und auch mal zu Einbrüchen bei den Gewinnen, wie zuletzt im ersten Quartal. Langfristig wird die Münchener Rück allerdings so lange Gewinne erwirtschaften können, wie es Dinge und Vermögenswerte zu versichern gibt.

Das impliziert zwar, dass es teilweise Schwankungen gibt. Schwankungen, die der US-Getränke- und Lebensmittelkonzern PepsiCo nicht unbedingt besitzt. Für solche Phasen hat der DAX-Rückversicherer jedoch eigens eine Schwankungsrückstellung gebildet, die zumindest bei der Dividende für einen Ausgleich sorgen kann.

Wie gesagt: Die Geschäftsmodelle von PepsiCo und der Münchener Rück mögen sich doch recht deutlich voneinander unterscheiden. Langfristig gesehen sind beide allerdings zeitlos und profitabel, was die bemerkenswerten Dividendenhistorien doch recht deutlich unterstreichen.

Meine Wahl: Die Münchener Rück!

Wenn ich mich zwischen diesen beiden Aktien entscheiden müsste, so fiele meine persönliche Wahl auf die der Münchener Rück. Die Dividende ist ähnlich stark wie die von PepsiCo, zumindest historisch. Die Bewertung hingegen einfach preiswerter und das Coronavirus könnte jetzt eine preiswertere Einstiegschance kreiert haben. Zumindest aus einem langfristigen Blickwinkel heraus.

Auch PepsiCo ist mit Sicherheit interessant, zumal bei dem US-Dividendenaristokraten jetzt wieder über 3 % Dividendenrendite winken. Allerdings hat hier die Qualität einen bedeutend höheren, fundamentalen Preis.

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Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020