Wien (ots) - - Corona-Auswirkungen: Unsicherheiten und Zinspolitik drücken Konditionen für zehnjährige Fixkredite auf 0,5 bis 0,8 Prozent

- Topzinssätze für variable Kredite rangieren zwischen 0,25 und 0,50 Prozent

Mitte Oktober sind die Zinsen für Wohnkredite in Österreich noch einmal gesunken, berichtet Interhyp. "Über den Sommer sind die Zinsen infolge der wirtschaftlichen Unsicherheiten der Corona-Krise und der Niedrigzinspolitik der Notenbanken weiter gesunken", erklärt Mirjam Mohr, Vorständin für das Privatkundengeschäft in Deutschland und Österreich bei der Interhyp AG. Bei guter Bonität und günstigen Finanzierungskonstellationen sind laut dem Vermittler für Immobilienkredite derzeit Bestkonditionen zwischen 0,5 und 0,8 Prozent pro Jahr für zehnjährige Hypothekarkredite möglich, im Mittel liegen Angebotszinsen meistens auch noch unter einem Prozent. Im Interhyp-Bauzins-Trendbarometer, einer monatlichen Umfrage unter Experten von zehn deutschen und zwei österreichischen Kreditinstituten, geht die Mehrheit kurzfristig von anhaltend günstigen Zinsen aus.

Die Nachfrage nach Immobilienkrediten ist bei Interhyp Österreich auch in Pandemiezeiten auf hohem Niveau geblieben, was sich auch mit den Daten der Österreichischen Nationalbank deckt. Die inländischen Kreditnehmer profitieren dabei vom kontinuierlich fallenden Zinsniveau, an dem sich laut Interhyp-Bauzins-Trendbarometer zunächst kaum etwas ändern dürfte. Die von Interhyp befragten Experten prognostizieren angesichts der Pandemie und weiterer Unsicherheiten -wie dem Ausgang der US-Wahl oder dem Brexit - kurzfristig gleichbleibend niedrige Konditionen. Ein österreichisches Institut spricht sogar davon, dass die EZB ihr Ankaufsprogramm noch ausweiten könnte. Dann wird es auch auf lange Sicht kaum Potential für Änderungen auf dem Zinsmarkt geben.

"Vor diesem Hintergrund appellieren wir auch an alle Österreicher, die bereits einen Immobilienkredit haben, ihre Konditionen zu prüfen", sagt Niederlassungsleiter Andreas Luschnig. Das Thema Umschuldung werde hierzulande immer noch stark unterschätzt. "Wer seinen Wohnkredit vor dem 1. Juni 2019 abgeschlossen hat, müsste sich durch die mittlerweile erzielbare Zinsersparnis viel Geld ersparen, wenn er beim jetzigen Zinsniveau zu einer anderen Bank umschuldet."

Trotz milliardenschwerer Hilfsprogramme der Regierungen, die eine noch schlimmere Rezession bisher verhindern konnten, bleiben die Märkte volatil. "Wie unberechenbar der Pandemieverlauf und seine Folgen auf die Konjunktur sind, hat sich in den vergangenen Monaten immer wieder gezeigt", sagt Vorständin Mirjam Mohr mit Blick auf die derzeit steigenden Infektionszahlen.

Über Interhyp

Interhyp wurde 1999 von dem Österreicher Robert Haselsteiner und dem Deutschen Marcus Wolsdorf gegründet. Das Unternehmen ist heute einer der führenden Vermittler für private Wohnbaufinanzierungen in Deutschland und seit Herbst 2018 auch in Österreich mit einer Zweigniederlassung in Wien tätig. Mit seinem radikal transparenten und verbraucherorientierten Ansatz hat das junge Start-up vor 20 Jahren den deutschen Markt revolutioniert, war 2005 der erfolgreichste Börsengang des Jahres, bevor das Unternehmen 2008 in die ING-Familie integriert wurde. 2019 hat Interhyp ein Baufinanzierungsvolumen von 24,5 Milliarden Euro bei seinen rund 500 Bankpartnern platziert. Die Interhyp Gruppe beschäftigt etwa 1.600 Mitarbeiter und ist an über 100 Standorten präsent.